Dass Emotionen hoch kochen würden bei der S7-Infoveranstaltung in der Loisachhalle war schon im Vorfeld klar. In dieser Hinsicht wurden die über 1.000 Besucher wahrlich nicht enttäuscht. Höchstens jene, die sich eine Entscheidungsfindung erhofften. Denn alle vorgetragenen Argumente überzeugten für sich. Und dennoch gab es klare Ansagen: Die S7-Verlängerung kann zum jetzigen Zeitpunkt nur mit Schranke realisiert werden. Und Geretsrieds Bürgermeisterin sprach eine klare Offerte gegenüber der Nachbarstadt aus: So signalisierte sie eine Co-Finanzierung einer Fußgänger-Unterführung an der Kreuzung „Sauerlacher Straße“ und Gesprächsbereitschaft zu einer Umgehungsstraße.
Von Gemeinsamkeiten weit entfernt sind Wolfratshauser und Geretsrieder bei der Einschätzung der Bedeutung des Industriegleises. So kann man in Wolfratshausen nicht verstehen, dass dies auf Biegen und Brechen in die Planung integriert werden muss; CSU-Stadtrat Richard Kugler etwa findet es „dreist, dass man Wolfratshausen wegen dem Industriegleis, das nur eine Firma nutzt, dem Stau unterwirft.“
Die Mitglieder des Bundesverbandes deutscher Milchviehhalter (BdM), die mehrheitlich zusätzlich noch dem Bayerischen Bauernverband angehören (BBV), wenden sich immer mehr von ihrer einstigen Berufsvertretung ab.
Nach neun Niederlagen in Folge feierte Jozef Cierny, der neue slowakische Stürmer der Tölzer Löwen, am vergangenen Sonntagabend im Heimspiel gegen Passau einen Einstand wie er besser nicht hätte sein können. Es waren gerade einmal 31 Sekunden gespielt, da jagte er bereits die Scheibe zu seinem ersten Treffer in die Maschen. Und auch beim 2:0 durch Daniel Menge (9.), war der 34-Jährige maßgeblich beteiligt. Letztlich gewannen die Hausherren absolut verdient mit 3:0 (2:0, 0:0, 1:0). Am Freitag zuvor mussten die Löwen allerdings beim Tabellenführer in Herne eine nicht unerwartete 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)-Niederlage hinnehmen. Der Ehrentreffer für die Isarwinkler Kufencracks gelang Michael Pfaff in der Schlussminute.
133.000 Euro kostet bislang die Sanierung der Tölzer Realschule im Zuge der Quecksilber-Affäre - und es droht neues Ungemach. Denn im Zuge der Aufarbeitung der Sanierung schlug der Gemeinde-Unfallversicherungsverband (GUV) nun Alarm. Diesmal allerdings für den Bereich der Chemie-Fachschaft. Dort gibt es offenbar „dringenden Handlungsbedarf“, wie auch der für die Schulen zuständige Hauptamtsleiter am Landratsamt, Herbert Kommnick, dem Gelben Blatt bestätigte.
Das Handballjahr 2009 ging mit Neuwahlen und einem bewegenden Abschied zu Ende. Schon seit langem machte man sich Gedanken, wie man den Generationswechsel reibungslos über die Bühne bringt. Nun ist es soweit: Horst Mader, Gründer der Abteilung Handball im TV Bad Tölz und seit 40 Jahren Abteilungsleiter, übergab sein Zepter der Jugend.
Hier wird Geschichte für jedermann lebendig, ebenso das Bewusstsein für die Vergangenheit: Der Historische Verein Wolfratshausen präsentierte das äußerst vielseitige neue Programm „Streiflichter aus der Geschichte“. Insgesamt kündigten Dr. Sybille Krafft und Bernhard Reisner, die beiden Vorsitzenden des Vereins, sieben Veranstaltungen an, die sich mit der Tradition und Geschichte des Landkreises befassen.
Wenngleich er über die Formulierung „Wunder von Kreuth“ etwas ins Schmunzeln gerät. Zumindest als „Tage der Geschlossenheit“ empfindet CSU-Stimmkreisabgeordneter Martin Bachhuber die Klausur der Christsozialen in Wildbad Kreuth dann schon. „Wir besinnen uns wieder auf unsere Stärken“, schlussfolgert er.
Beginn einer neuen Ära? Nach den Plänen von Geretsrieds Bürgermeisterin Cornelia Irmer könnte es bereits ab dem neuen Schuljahr 2010/11 zu einer Zusammenlegung der beiden Hauptschulen in Geretsried kommen - das wäre die Geburtsstunde der Mittelschule. „Große Offenheit“, so Irmer, zeigte das Schulamt und die Rektoren beider Hauptschulen.
Bis Ende Februar könnte sich nach Ansicht des Stimmkreisabgeordneten Martin Bachuber (CSU) die Entscheidung zum Grünen Zentrum hinziehen. Wie berichtet prüft das bayerische Landwirtschaftsministerium immer noch die Standorte Holzkirchen, Bad Tölz und Baiernrain (Gemeinde Dietramszell).
Der Zeitplan war eng gesteckt, aber das „Bürgerkraftwerk katholische Pfarreiengemeinschaft Penzberg“ hat ihr Ziel erreicht: „Am 23. Dezember wurde die erste Kilowattstunde Strom produziert“, gibt Horst Klima, stellvertretender Geschäftsführer dieser Gesellschaft Bürgerlichen Rechts (GbR) bekannt.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde konnte Penzbergs Bürgermeister Hans Mummert nun sechs Mitarbeitern der Stadtverwaltung zu einem Dienstjubiläum gratulieren. Geehrt wurden Agnes Sobotta für 40-jährige sowie Regina Scharrer, Ruth Brenner, Tom Sendl, Peter Hoiss und Georg Buchner für 25-jährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst.
as Organisationskomitee hat im Vorfeld nicht zu viel versprochen, als die Verantwortlichen versicherten, dass man anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Penzberger Faschings „etwas ganz Besonderes“ bieten wolle. Der Krönungsball am vergangenen Samstag in der wie immer überfüllten Stadthalle jedenfalls ist diesem Anspruch mehr als gerecht geworden. Die Choreographie sowie die Auftritte der Prinzengarde und vor allem des Prinzenpaares machten deutlich, dass heuer mit außergewöhnlichen Darbietungen zu rechnen ist. Insider sprachen hinterher bereits die Befürchtung aus, diese Auftritte seien in den nächsten Jahren wohl kaum mehr zu übertreffen, wodurch es den Organisatoren immer schwieriger gemacht werde, neue und zündende Ideen einzubauen.
Böllerschüsse aus Richtung der Stadthalle taten kund, dass der Marsch der Penzberger Beaschd’n begonnen hat. Derweil harrte am Stadtplatz ein großer Kreis von Zuschauern bei Glühwein aus und wartete auf die Ankunft der schaurigen Gestalten. In schöner Tradition traten die wilden Gestalten am Dreikönigstag, dem letzten der zwölf Raunächte auf, und zum 4. Mal wurde ihr Tanz zum Gedächtnis an ihren Gründer Max Gruber veranstaltet.
Florian Brändle, der Chefarzt der Inneren Abteilung am Penzberger Krankenhaus, fungiert dort nun auch als Ärztlicher Direktor. Der 43 Jahre alte Mediziner wurde vom Aufsichtsrat der Krankenhaus GmbH zum 1. Januar mit dieser Aufgabe betraut. Er tritt damit die Nachfolge von Lothar Bartusch an, der bis zu seiner Pensionierung diese Position bekleidet hatte. Mittlerweile wurde Bartusch aus seinem Ruhestand zwar wieder als Chirurg ans Krankenhaus zurück geholt, da dies aber nur eine vorübergehende Lösung ist, übernahm er seine einstige Funktion nicht wieder.
Bei der Innenrenovierung der Kapelle in St. Johannisrain waren tatsächlich Engel am Werk: Christoph Engel, Darko Paric und Helga Aicher, allesamt Kirchenmalermeister und Mitarbeiter der Wessobrunner Firma Engel. Vor inzwischen einem Jahr konnten die Arbeiten dank einer spontanen Spende der Familie von Drachenfels für die Renovierung eines Wandbilds in Angriff genommen werden.
Von der großen Wertschätzung, die sich Pater Karl Abt in seiner Zeit als Kaplan und Pfarrer in Benediktbeuern und Bichl erworben hatte, war beim Requiem und der anschließenden Beerdigung auf dem Friedhof der Salesianer viel zu spüren - nicht nur wegen der überaus großen Trauergemeinde. In Nachrufen während des Requiems in der Basilika ließen Pater Heiner Heim und die Bürgermeister von Benediktbeuern und Bichl die Lebensstationen des am 3. Januar im Alter von 83 Jahren verstorbenen Paters noch einmal Revue passieren.
Bürgermeister Hans Mummert, SPD-Fraktionssprecher Michael Zöller und der Ortsvorsitzende Adrian Leinweber haben sich beim traditionellen Neujahrsempfang der Penzberger SPD im Saal der Stadthalle optimistisch über die Zukunftschancen der Stadt geäußert. Man stehe zwar angesichts der Wirtschaftsprobleme und der daraus resultierenden geringeren Steuereinnahmen vor keinen leichten Jahren, doch müsse und könne man sich entschlossen und konsequent den Herausforderungen stellen, betonten alle drei Redner übereinstimmen.
Drei Haltestellen auf nur elf Kilometern Schiene. „Zu viel“, sagt der Arbeitskreis „Regionalentwicklung und Verkehr“ (AKV) der Lokalen Agenda 21 Geretsried/Wolfratshausen. Und wenige Tage vor dem nächsten Arbeitsgespräch im Wirtschaftsministerium - wo am Montag nochmals über die Alternative der Planer Vieregg & Rössler zur Kreuzung an der Sauerlacher Straße diskutiert wird - bringt der Arbeitskreis nicht neue, aber nahezu vergessene Einsparvorschläge auf den Tisch. Auf mindestens eine Haltestelle verzichten und damit Geld einsparen, so die Devise.
„Teilweise ging es hier ganz schön zu.“ Erleichtert zeigt sich Werner Mittereder, der zuständige Sachbearbeiter in Sachen Waffenrecht am Landratsamt, darüber, dass die Amnestieregelung nun ausgelaufen ist. Bis zum Jahresende war es Landkreisbürgern möglich, straffrei Waffen abzugeben. 620 Waffen wurden Mittereder vorgelegt, 185 davon waren illegal in Privatbesitz.