Deshalb sei die Idee, entlang des Alpenrandes eine Buslinie zu etablieren, „eine nachvollziehbare und alternative Idee gewesen“, erklärt Streibl weiter. „Eine Buslinie, die in den ersten konkreten Gesprächen eine Verbindung von Rosenheim bis ins Allgäu vorsah, reduziert sich in den bisherigen Planungen auf eine Verbindung von möglicherweise Rosenheim bis in den Pfaffenwinkel.“ Murnau soll hier der westliche Startpunkt sein.
Zudem bedauert der Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler im Landtag, „dass dieses Großprojekt bis heute nicht die Planungsphase verlassen hat“. Immer noch treibe die kommunalen Gremien in verschiedenen Landkreisen Sorgen um, was die dauerhafte Finanzierbarkeit eines solchen Projekts angehe.
Daher bittet Streibl den Verkehrsminister „um Unterstützung in dieser wichtigen Sache“ und verbindet seinen Appell an Bernreiter mit Fragen: „Gibt es weitere Fördertöpfe auf bayerischer, Bundes- oder gegebenenfalls auf europäischer Ebene, die für ein solches Projekt angezapft werden können?
Des Weiteren soll geklärt werden, welches Verkehrsentlastungspotenzial das Verkehrsministerium durch ein solches Projekt sieht, das eine Busverbindung im Stundentakt vorsieht – aufgeschlüsselt nach der Gesamtstrecke Murnau-Rosenheim und den geplanten Teilstrecken. Und Streibl fragt, welchen Spielraum der Freistaat schaffen kann, um das mehrere Landkreise überspannende Projekt noch stärker zu fördern.