Neben Blinklampen, Warnschildern mit Froschsymbol weisen auch örtlich Tempolimits auf die Amphibien-Sammelgebiete im Landkreis hin. „Langsam fahren sollten Autofahrer aber auch ohne Warnhinweise, wenn sie auf Straßen unterwegs sind, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen“, betont der BN.
Wie der BN weiter berichtet, stellen nicht nur Straßen eine Gefahr für die wandernden Amphibien dar, „sondern auch Gülleausbringung und Striegeln oder Walzen der Wiesen“. Da sich dort die Frösche und Kröten tagsüber verstecken. Der BN bittet daher, alle Landwirte, die Wiesenpflege und Gülleausbringung vor den Amphibienzäunen auf die Zeit nach der Wanderung zu verschieben.
Die wichtigsten betreuten Amphibienwanderstrecken im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen sind: Gut Meilenberg bei Dorfen, Bergkramerhof, Ascholding, Harmatinger Weiher, Schwaigwall, Haidach, Achmühle, Beuerberg, Sachsenkam, Seestallweiher, Stallauer Weiher, Kochel, Lenggries-Hohenburg, Moosham sowie das Südufer am Walchensee.
Helfer am Walchensee gesucht
Die Amphibien am Walchensee brauchen Hilfe. Dort müssen sie am Südufer vom Wald zu ihrem Laichgewässer die Mautstraße überqueren. Für den östlichen Abschnitt der Mautstraße werden dringend Helfer gesucht. Für die 1,5 Kilometer, beginnend bei Niedernach und einen weiteren Zaunabschnitt, braucht es pro Abend (maximal drei Stunden) drei bis fünf Personen. Gesammelt wird von Ende März bis Anfang Mai an regnerischen Abenden, wenn die Temperatur über sieben Grad Celsius liegt. Beim ersten Einsatz werden die neuen Helfer eingewiesen. Kontakt unter Telefon 08171/26571 oder via E-Mail: bad-toelz@bund-naturschutz.de.