Außerdem sinnvoll seien ein Schmerzmittel, Mittel gegen Allergien oder Insektenstiche sowie eine Salbe gegen Prellungen. Ein Brand- und Wundgel werde bei leichten Verbrennungen benötigt. Ferner sollte ein Desinfektionsmittel ebenfalls nicht fehlen.
Auch ein Fieberthermometer, Gummihandschuhe, eine Pinzette und eine Zeckenzange gehören zum Inhalt. Und schließlich sollten eine Erste-Hilfe-Anleitung und die wichtigsten Notfallnummern schnell zur Hand sein, rät Hummel.
„Was man wirklich benötigt, hängt natürlich von den Lebensumständen ab. Familien mit kleinen Kindern brauchen andere Arzneimittel als Senioren oder sportbegeisterte Singles. Deshalb sollte man sich die Hausapotheke individuell zusammenstellen lassen“, sagt Apotheker Hummel. „Ihre Apotheke vor Ort hilft gerne dabei, den heimischen Medizinschrank zu kontrollieren und auf die individuellen Bedürfnisse jeder Familie abzustimmen.“
Einen weiteren Hinweis hält Hummel für wichtig: „Autofahrer sollten regelmäßig einen Blick in den Verbandskasten werfen, um Vollständigkeit und Verfallsdatum der sterilen Inhaltsteile zu prüfen.“ Prinzipiell sollten alle keimfrei verpackten Materialien wie Kompressen oder Verbandspäckchen und -tücher alle fünf Jahre durch neue ersetzt werden.
Darüber hinaus müsse der Verbandskasten nach jedem Einsatz wieder aufgefüllt werden. Außerdem gehören mittlerweile auch mindestens zwei FFP2-Masken in den Verbandskasten im Auto. Die Apotheken im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen überprüfen den Verbandskasten und tauschen abgelaufenes Verbandsmaterial aus, heißt es abschließend in der Mitteilung.