Wenige Wochen ist es erst her, dass der Ausschuss für Jugend und Familie des Kreistags zusätzliches Geld locker gemacht hat, um die Stelle des Jugendsuchtberaters aufzustocken. Die Caritas als Träger hatte Alarm geschlagen. Zu recht. Denn laut neuesten Zahlen der Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf das Bayerischen Landesamtes für Statistik haben sich die Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen verdreifacht.
Es gilt eine Entscheidung zu treffen: Ob die Gemeinde Dietramszell weiter ein eigenes Schwimmbad in Ascholding haben will – freilich mit Kostenteilung durch die Mitnutzer Wolfratshausen und Egling. Oder ob es eben die große Lösung in Geretsried geben soll – unter Kostenbeteiligung aller Gemeinden im Nordlandkreis. Dietramszells Bürgermeisterin Leni Gröbmaier will vor einem entsprechendem Beschluss durch den Gemeinderat die Bürger informieren: Über eine Art Sonderbürgerversammlung.
Kaffeefarbene Wandtöne, ein Flachbildschirm, moderne Designerstühle und sogar ein Wippsessel. Wie eine Lounge schaut es hier aus. Dabei findet sich dieser gemütliche Raum in einem Krankenhaus – genauer: in der Kreisklinik Wolfratshausen. In dem neuen Elternzimmer sollen sich junge Familien direkt nach der Geburt (oder auch kurz zuvor) wohl fühlen. Und das neue Zimmer soll ein weiterer Baustein sein im Bemühen, mehr Schwangere an die Kreisklinik zu binden. Das ist nötig, um die Geburtshilfliche Abteilung langfristig zu sichern. Ein Besuch in dieser Station.
Bad Tölz-Wolfratshausen liegt zum großen Teil in einer militärischen Nachtflugzone. Ein Hindernis für den Bau von Windkraftanlagen. Grünen-Kreisrat Paul Wildenauer zeigte sich neugierig, etwa zur Frage, ob diese Zone überhaupt noch gebraucht wird. Nun weiß er es, von Christian Schmidt. Der ist Parlamentarischer Staatssekretär am Bundesverteidigungsministerium. Und Schmidt macht klar: An der Nachtflugzone ist wohl nicht zu rütteln.
Nur „schleppend“ kommt das Bildungs- und Teilhabepaket in Fahrt. Das teilte Daniel Waidelich, der zuständige Abteilungsleiter für Soziale Angelegenheiten am Landratsamt, den Mitgliedern des Kreisausschusses mit. Das Problem: Antragsberechtigte fürchten eine Stigmatisierung – und nehmen die ihnen eigentlich zustehenden Mittel lieber erst gar nicht in Anspruch.