Am Gabriel-von-Seidl-Gymnasium in Bad Tölz musste ein Skilager der siebten Jahrgangsstufe abgesagt werden – „zum Glück, ohne Gebühren für die Stornierung“, berichtet Oberstudiendirektor Alexander Göbel. Derzeit plane man „an einem viertägigen „Skilager-Dahoam-und-ohne-Lager-Konzept“ als Alternative“, sagt Göbel. Alle anderen Fahrten und Ausflüge des Tölzer Gymnasium, wie die Naturerlebnistage oder die Berlinfahrt der zehnten Jahrgangsstufe, sollen nach den Osterferien stattfinden.
Einzelfahrten mit einem Mix aus Kultur und Geselligkeit
Abgesagt wurde auch ein Ausflug der Tölzer Realschule nach Regensburg. Schulleiter Klaus Förster plant mit den Klassenleitern als Ersatz „Einzelfahrten mit einem Mix aus Kultur und Geselligkeit“. Neben einer Sportwoche soll es für einige Klassen als Teambildung in einen „Escape Room“ an den Chiemsee gehen.
Nachdem aus Sicht des Ministerium eintägige Schülerfahrten und Exkursionen unter Beachtung der gültigen Regelungen weiter stattfinden können, haben sich die Verantwortlichen der Erzbischöflichen St.-Ursula Mädchenrealschule Lenggries besondere Aktionstage einfallen lassen.
So konnten etwa die Fünftklässler bei den Kennenlerntagen sich nicht nur gegenseitig „beschnuppern“, sondern auch herausfinden, „was an der neuen Schule los ist, oder wo kann ich hin, wenn ich eine Frage habe“, erklärt Schuldirektorin Stefanie Scheja. „Mit viel Inspiration und Kreativität ist viel Positives entstanden“, sagt Scheja. So seien schöne Projekte entstanden, die sich im Rahmen der Regelungen durchführen lassen.
Große Pläne hat auch das Rainer-Maria-Rilke Gymnasium in Icking. Nach dem abgesagten Skilager der sechsten und siebten Klassen, einer Fahrt nach Rom der neunten Jahrgangsstufe und Studienfahrten der elften Klassen, bemühe man sich nun Fahrten im Sommer zu organisieren, „um auf diesem Weg unseren Schülerinnen und Schülern ein gemeinschaftliches Erlebnis außerhalb der Schule zu ermöglichen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass uns dies auch gelingt “, zeigt sich Oberstudiendirektor Stefan Nirschl optimistisch. Der Austausch mit der ungarischen Partnerschule soll im Mai stattfinden; Studienfahrten werden hingegen auf das kommende Schuljahr verschoben.
An der Mittelschule in Wolfratshausen ist man mit den Planungen noch vorsichtig. „Wenn es die Lage erlaubt, werden wir unser Schulleben mit Tagesausflügen und Exkursionen wieder bereichern“, sagt Rektor Frank Schwesig. Aufgrund von vielen Erkrankungen im Winter gab es einen massiven Personalmangel, der auch nicht durch mobile Reserven ausgeglichen werden konnte.
Aktuell sei die Lage aber entspannt. Im Winter komme es regelmäßig zu jahreszeitbedingten Ausfällen aufgrund von Infekten, erklärt Scheja, „nun kommt aber noch Corona obendrauf“. Bis die Lage entspannter sei und wieder mehr unternommen werden kann, „holen wir uns Projekte ins Haus“, zeigt sich die Schulleiterin optimistisch.