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Im Rathaus in Geretsried entstehen durch den Ausbau 25 neue Arbeitsplätze 

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Von: Peter Herrmann

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Geretsrieder Rathaus frontal fotografiert.
Das Geretsrieder Rathaus steht unter Denkmalschutz. © Peter Herrmann

Geretsried – Die Stadtverwaltung rechnet in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Mehrbedarf an Einzelarbeitsplätzen sowie kleinen Besprechungseinheiten

Weil künftig mit einem Mehrbedarf an Arbeitsplätzen zu rechnen ist, stimmte der Stadtrat deshalb schon im Frühjahr 2021 einem Ausbau des Dachgeschosses zu. Doch die Bauarbeiten beginnen erst jetzt.

Laut einer Bestandsanalyse der Königsdorfer Architektin Luise Seemayer muss das Dach des unter Denkmalschutz stehenden Rathauses ohnehin saniert werden. „Es ist undicht und muss bei Schneefall geräumt werden“, stellte sie 2021 in einer Stadtratssitzung fest. Bereits 2014 schlug Seemayer vor, das Dach anzuheben, um die nötige Raumhöhe zu erreichen.

Da das Denkmalamt jedoch diesen Vorschlag abgelehnt hatte, sind nun Dachgauben und eine geringere Raumerhöhung vorgesehen. Neben der Erneuerung der Dachkonstruktion muss auch eine Brandmauer zum Bereich des Sitzungssaals ausgerichtet werden. Wo einst das Heimatmuseum untergebracht war, sind nun dank der Dachgauben Platz für 25 Arbeitsplätze in zwei voneinander getrennten Großraumbüros vorgesehen. Ergänzend sollen eine Teeküche und ein Einzelbüro eingerichtet werden. Seemayer rechnet mit Gesamtkosten von knapp 1,5 Millionen Euro.

Lieferengpässe und Baugenehmigung verzögerten den Sanierungsbeginn

Wie Rathausmitarbeiterin Janina Kleiber nun in der vorletzten Stadtratssitzung des Jahres berichtete, verzögerte sich der Sanierungsbeginn aufgrund von Lieferengpässen und Nachforderungen bei der Baugenehmigung. „Am 19. Dezember beginnt der Innenabriss“, kündigte sie an. Da zwischen den Jahren viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung Urlaub haben, sollen die lärmintensiven Arbeiten vor allem Ende Dezember und Anfang Januar durchgeführt werden. Der große Sitzungssaal im Obergeschoss soll ab dem 10. Januar wieder zur Verfügung stehen.

Nach der Aufstellung eines großen Krans werden die Zimmerer ab dem 23. Januar abschnittsweise das Dach öffnen. Da die Arbeiten voraussichtlich viel Lärm verursachen, können Stadtverwaltungsmitarbeiter während dieser Zeit wahlweise im Homeoffice oder anderen Zimmern des Rathauses arbeiten. Standesamtliche Hochzeiten werden im benachbarten Museum durchgeführt. Läuft alles nach Plan, werden die Sanierungsarbeiten im Juli 2023 abgeschlossen sein. Peter Herrmann

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