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Ist der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen auf einen Blackout vorbereitet?

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Von: Daniel Wegscheider

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Ein Warnschild mit der Aufschrift „Achtung! Stromausfall“.
Im Falle eines Blackouts stehen einige Kommunen vor einem Problem. © IMAGO / Bihlmayerfotografie

Landkreis - Ist der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen auf einen Stromausfall vorbereitet? Darüber informierte Landrat Josef Niedermaier jüngst im Kreistag.

Wie es um die Versorgung im Falle eines sogenannten Blackouts im Landkreis bestellt ist, wollte Manuel Tessun (ÖDP) jüngst in der Sitzung des Kreistages von Landrat Josef Niedermaier (FW) wissen. Der versicherte, es gebe einen bayernweiten Plan. Allerdings sei dieser sehr allgemein gehalten, da es zwar ein „gewisses Risiko“ dafür gebe, „aber kein hohes Risiko“.

„Kommunikationsleuchttürme“ sollen Bürger helfen: Dort gibt es Strom, Infos und eine Notfallversorgung

Im Falle eines längeren Stromausfalls brauche es „Kommunikationsleuchttürme“, die den Bürgern in jeder Gemeinde und Stadt als Anlaufstellen dienen, um sich dort zu informieren. Diese können je nach Ort Schulturnhallen, Feuerwehrhäuser oder der Rathaussaal sein. Dort gebe es dann Strom und man finde Hilfe bei Notfällen. Für die Treibstoffversorgung seien Bund und Länder verantwortlich.

Stromversorgung im Ernstfall für häusliche Pflege und Melkbetrieben in Bauernhöfen ungewiss

Trotz der angespannten Situation mahnt der Landrat, Ruhe zu bewahren. Aber: Im Falle eines Blackouts könne nicht jeder häusliche Pflegeplatz oder Bauernhof, mit zu melkenden Kühen, mit Strom versorgt werden. „Wir werden nicht alles regeln können.“ Viel müsste daher aus der Situation heraus entschieden werden, „daher wollen wir die Leute nicht weiter verunsichern“, betonte er weiter.

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