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Die Umsetzung beginnt: 2400 Wegweiser in Gelb werden aufgestellt 

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Von: Michaela Schubert

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Bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids stehen folgende Personen im Rathaus zusammen. (v.l.) Gwendolin Dettweiler (LAG-Management), Maria Bader (TI-Chefin Lenggries) sowie die Bürgermeister Michael Müller (Geretsried), Stefan Klaffenbacher (Lenggries), Ingo Mehner (Tölz), Johann Kölbl (Leader-Koordinator), die Tölzer Kurdirektorin Brita Hohenreiter und Leader-Manager Andreas Wüstefeld.
Übergabe des Zuwendungsbescheids: (v.l.) Gwendolin Dettweiler (LAG-Management), Maria Bader (TI-Chefin Lenggries) sowie die Bürgermeister Michael Müller (Geretsried), Stefan Klaffenbacher (Lenggries), Ingo Mehner (Tölz), Johann Kölbl (Leader-Koordinator), die Tölzer Kurdirektorin Brita Hohenreiter und Leader-Manager Andreas Wüstefeld. © Michaela Schubert

Landkreis – Das Leader-Förderprogamm ermöglicht zwölf Gemeinden und der Stadt Tölz, das Wanderwege-Konzept seit vier Jahren im südlichen Landkreis zu realisieren.

Das neue Konzept soll mit einer einheitlichen Beschilderung optimal durch die Natur lenken. Digital erfasst ist das Wegenetz bereits, jetzt geht es in Phase zwei darum, auf den heimischen Routen neue Schilder anzubringen – einheitlich in Gelb.

„Das Wandern ist des Müllers Lust“, erzählt Leader-Vorsitzender und Geretsrieder Bürgermeister Michael Müller und schmunzelt. Umso mehr freue ihn, dass das Wandern als Freizeitaktivität immer noch zeitgemäß sei. Bei der jüngsten Presseveranstaltung der Leader-Aktionsgruppe Bad Tölz-Wolfratshausen gaben die Verantwortlichen grünes Licht für eine weitere Förderung (192.000 Euro) und winkten das Wanderwege-Konzept mit seinen gelben Schildern in die zweite Projektphase.

Lenggries war sehr fleißig während der Konzeption

Seit 2018 wird das Projekt Wanderwege-Konzept Tölzer Land Süd durch das Leader-Programm gefördert. Lenggries war bis dato Projektträger und legte den Grundstein für die aktuelle Umsetzungsphase. Auch dafür ist der Förderantrag für das EU-Programm erfolgreich bewilligt. Deshalb überreichte das Leader-Team den Zuwendungsbescheid formell an Bürgermeister Ingo Mehner kürzlich im Tölzer Rathaus.

In der Umsetzungsphase ist Bad Tölz Projektträger. Lenggries hat in Kooperation mit weiteren Gemeinden das gesamte Wanderwegenetz bis über die Landkreisgrenzen hinaus erfasst. Dann mussten die erfassten Routen in ein digitales Kataster erfasst werden, die Kartographie überarbeitet und die Standorte der Schilder registriert werden. Jetzt sollen in der Umsetzungsphase circa 2.400 gelbe Wanderwegweiser-Schilder entlang der 1.137 erfassten Streckenkilometer an 2.004 Standorten ihren Platz finden und aufgestellt werden.

Die Tölzer Kur- und Tourismusdirektorin Brita Hohenreiter erklärt: „Bis zum Sommer 2024 müssen alle Projektarbeiten erledigt sein und es liegt noch viel Arbeit vor uns.“ Das Leistungsverzeichnis sei bereits fertiggestellt. „Nun geht es darum, das digitale Kataster nach und nach in die Wanderwege zu übersetzen.“ Die Montage werde extern vergeben, um die Schilder gemeindeübergreifend einheitlich aufstellen zu lassen. „Im Januar wird der Montageauftrag offiziell ausgeschrieben, damit es im April los gehen kann“, sagt Hohenreiter.

Wanderer werden gut geleitet durch die neuen gelben Wegweiser

Die gelben Wanderschilder im Tölzer Land sind alle einheitlich gestaltet. Damit die Wanderer künftig gut geleitet durch die Natur wandern und nicht mehr durch uneinheitliche Beschilderungen in die Irre geführt werden, sind die gelben Schilder mit folgenden Informationen versehen: DAV-Wegenummer, Zielpiktogramm, eindeutiger Standortname, Schwierigkeit, Zielangabe (Höhenangabe für Gipfel und Hütten).

Um das Wandern nachhaltig attraktiv zu gestalten, wird ordentlich investiert. „Die Kosten für das Projekt machen rund 384.000 Euro aus“, teilt Andreas Wüstefeld mit, der für die Förderabwicklung des Wanderwege-Konzepts verantwortlich ist. Durch die Förderung werden 50 Prozent der Kosten abgedeckt, also 192.000 Euro. Müller freut sich schon auf die nächste Förderperiode 2023 bis 2027 in der der Landkreis auch weiterhin Leader-Region bleibt.

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