Eine genauso erfolgreiche Bilanz zieht Monika Heidl-Seitner vom Flößereibetrieb Franz Seitner: „Aufgrund der anhaltenden Schönwetterlage war es eine brachiale Saison.“ Die den Mitarbeitern zwar einiges abverlangt habe, „auf der anderen Seite aber auch mehr als entschädigt hat“. Dennoch konnten die zwei verlorenen Jahre finanziell nicht aufgegangen werden. „Dafür hätten wir die Anzahl der Flöße heuer verdreifachen müssen“, sagt sie. Das sieht auch Josef Seitner so: „Um die Unkosten komplett zu decken, braucht es noch eine weitere Saison.“
Während der Saison sind die Flößerein besonders von der Witterung abhängig - so fallen bei Hochwasser die Fahrten aus. Doch 2022 war der Sommer besonders trocken, was auch Gefahren beim Ab- und Anlegen mit sich bringen kann: „Wasserstandsmäßig sind wir am Limit gefahren“, erklärt Heidl-Seitner.
Zudem mussten Stürer und Förg beim Navigieren im Niedrigwasser besonders auf Kiesbänke achten. Die Passagiere merkten davon nichts. Für sie bedeutete es sogar noch mehr Spaß, da sich die Fahrzeit wegen der fehlenden Fließgeschwindigkeit, um gut eineinhalb Stunden verlängert habe. Übrigens: Unfälle gab es keine.
Bereits ab November laufen die Anmeldungen für die nächste Saison. Die Nachfrage für die kommende Saison ist bei allen dreien wieder groß.