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Beim Bau des Gemeinschaftshauses in Linden packen alle mit an

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Von: Michaela Schubert

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Baustelle des Gemeinschaftshauses in Linden der Gemeinde Dietramszell mit Bürgermeister und Projektverantwortlichen.
Baustellenbesichtigung: (v.l) Andreas Wüstefeld (Leader), Robert Illner (Bauingenieur), Josef Hauser (Bürgermeister), Gwendolin Dettweiler (Leader), Johann Kölbl (AELF Rosenheim, Michael Hainz (Schützen), und Magnus Müller (Schützen) sind stolz auf das Leader-Ansinnen. © Michaela Schubert

Dietramszell – Bürgermeister Josef Hauser präsentierte in Linden das neue Leader-Projekt: Dort entsteht ein Kommunalhaus für die Vereine der Umgebung, der Bau läuft seit Oktober.

Status quo der Projekt-Baustelle: Zu einem gemeinsamen Baustellenbesuch trafen sich vergangene Woche Josef Hauser, Dietramszeller Bürgermeister, Vertreter der Schützen und Leader-Förderung. Das neu entstehende Kommunalhaus gab allen Grund dazu.

Die Gemeinde möchte nach dem Auszug des Kindergartens im alten Schulhaus, in dem die Schützen derzeit noch ansässig sind, neuen Wohnraum schaffen. Für den Schützenvorstand war klar: „Wir und die Dorfgemeinschaft mussten Initiative zeigen“, betonte Michael Hainz. So kam das Leader-Projekt aufs Tapet. Ziel des EU-Projekts ist die soziale Gemeinschaft und Kultur in den Provinzen zu fördern.

Das Lindener Kommunalhaus soll künftig nicht nur den Schützen dienen, sondern auch den Lokalvereinen, wie dem Gartenbauverein, der Freiwilligen Feuerwehr, den Veteranen und Kindergruppen.

Der Bürgermeister lobte den Zusammenhalt in der Gemeinde und ist froh, „nach Corona und stillem Arbeiten im Bürokämmerlein“, wieder sinnvolle Freizeitbeschäftigungen für die Kommune durch das Gemeinschaftshaus fördern zu können und soziales Leben wiederzuerwecken. Damit das Projekt zügig fertiggestellt ist, leiste die Dorfgemeinschaft Großartiges und zeige Engagement und Zusammenhalt.

Bauingenieur Robert Illner präsentierte stolz, dass der Keller schon fertig sei. „In den nächsten Tagen werden die restlichen Wände hochgezogen und vor Wintereinbruch kommt das Dach noch drauf“, teilte der Bauingenieur mit. „Aufgrund der Hanglage, bietet das Untergeschoss eine wunderschöne Aussicht auf die Bergkulisse.“

Während im Erdgeschoss Vereinsräume entstehen, wird der Schießstand bislang noch in der Schule weitergenutzt. Künftig wird allerdings im Keller geschossen. Der Schützenvorstand kann es kaum erwarten, ab der nächsten Schützensaison im neuen Heim per Laser zu schießen. Die alte „Bandlbahn“ – gemeint ist ein Seilzugstand – hätte ausgedient.

Weiterhin führt Hainz an: „Ich bin immer wieder erstaunt, mit welchem Engagement sich die Dorfbewohner und Vereinsmitglieder einbringen. Es ist sich keiner zu schade, mitzuhelfen.“ Egal ob etwas mit dem Schubkarren oder Bulldog weggefahren werden müsse, „alle packen an“. Und wenn einer nicht mithelfen könne, dann wird Kuchen für die Helfer gebacken oder Kaffee gekocht.

Daraufhin räumte Andreas Wüstefeld vom Leader-Management ein: „Das Förderprogramm soll unter anderem das soziale Miteinander beleben und ehrenamtlichen Einsatz fördern. Die Förderung dient als Mehrwert für die Nutzer.“ Der Bau des Schützenheims sei ein gelungenes Paradebeispiel dafür.

Zum Abschluss führte der Bürgermeister noch an, dass im alte Schulhaus nach dem Umzug der Schützen auch noch weitere Wohnung geplant seien und der angrenzende Zwischenbau entsprechend abgerissen werden müsse und auch hier Neues entstehe. Gemeinschaft ist in Satellitendörfer wie Linden besonders wichtig, und können durch Förderungen wie das Leader tatkräftig unterstützt werden.

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