Für die folgenden Nummern „Lost in time“, „Let it start again“ und „On my way back home“ gab’s reichlich Applaus vom Publikum, das sich größtenteils aus Freunden und Familienmitglieder der Musiker zusammensetzte. Mit der AC/DC-Coverversion „Whole lotta Rosi“ beendeten Jam65 – der Name der 1998 gegründeten Gruppe spielt auf das Geburtsjahr der Bandmitglieder an – ihr Abschiedskonzert.
Viel Zeit zum Verschnaufen blieb jedoch nicht. Denn die Jam65-Mitglieder Jürgen Thurner und Roland Auburger rockten auch beim anschließenden Auftritt von Graim mit. Hier dominierte ganz klar die kraftvolle Stimme von Sänger Basti. Der 21-Jährige erinnerte in einigen Songs an Rammstein-Sänger Till Lindemann und gab folgerichtig auch die Coverversion „Sonne“ zum Besten.
Etwas ruhigere Töne schlug die Band mit den Eigenkompositionen „Augenblicke“ und „Zeit zu gehen“ an. Nach anspruchsvollen Bearbeitungen des Depp-Purple-Hardrock-Krachers „Perfect strangers“ und der Falco-Nummer „Out of the dark“ wirkte am Ende vor allem der Sänger erschöpft. „Der künstliche Nebel schlägt auf meine Stimme“, entschuldigte sich Basti. Gefeiert wurde die Band am Ende trotzdem mit frenetischem Beifall.