Nur durch umfangreiche Hilfsmaßnahmen von Bund und Ländern sei es bislang gelungen, eine nie dagewesene Pleitewelle verbunden mit massiven Arbeitsplatzverlusten zu verhindern. Ein wichtiger Bestandteil sei hierbei das Instrument der Kurzarbeit.
Nach den derzeit geltenden Bestimmungen laufe die Kurzarbeit Ende Februar aus. „Spätestens dann droht für die Mehrzahl der Betriebe das finanzielle Aus“, befürchtet Ramadan. Sollten die bestehenden Regeln für die Kurzarbeit jetzt nicht geändert werden, müssten die meisten Kultur- und Veranstaltungsbetriebe ab März die vollen Lohnkosten selbst aufbringen, obwohl ihnen durch die aktuellen Verordnungen keine Möglichkeit gegeben ist, relevante Umsätze zu erzielen.
Nach Einschätzung Ramadans stünden die Unternehmen dann vor der harten Entscheidung, durch sofortige Kündigungen ihrer Mitarbeiter noch im Januar den drohenden Insolvenzgefahren zu begegnen.
„Aus diesem Grund möchten wir Sie bitten, insbesondere im Namen unserer vielen Mitarbeiter und zum Erhalt der kulturellen Vielfalt in unserem Land, sich für die Veranstaltungswirtschaft einzusetzen – wir benötigen angesichts der pandemischen Lage dringend die Zusage zur Verlängerung der Kurzarbeit für unsere Branche über den Februar 2022 hinaus inklusive der Übernahme der Sozialbeiträge“, fordert Ramadan in seinem Aufruf.
Abschließend gibt der Veranstalter an, dass Landrat Josef Niedermaier und der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Bachhuber bereits reagiert und ihre Unterstützung zugesichert hätten.