Laut Lobenstein werden alle Anträge auf Bedürftigkeit geprüft, sodass bei großer Bedürftigkeit auch die Ausschüttung von höheren Geldbeträgen möglich ist. Wer aufgrund einer Straftat selbst verschuldet in Not geraten ist, hat keinen Anspruch auf Hilfe. Die zweite Säule des Unterstützungsprojekts entstand auf Anregung der Gastronomie-Familie Fagner. Die Betreiber der Wolfratshauser Gaststätte Humplbräu bieten ab dem 17. November jeweils jeden Donnerstag und Freitag zwei Mittagsgerichte (auch vegetarisch) zum Preis von 2 Euro inklusive Tafelwasser an. Wer mehr bezahlen will, entrichtet damit einen Beitrag in den Spendentopf (Mindestbeitrag: 10 Euro).
„Gekocht wird mit frischem Gemüse ohne Verwendung von Konserven“, verspricht Lobenstein. Unterstützt wird das Gesamtprojekt von allen Stadtratsfraktionen mit Ausnahme der Wolfratshauser Liste sowie vom Kinder- und Jugendförderverein und der Nachbarschaftshilfe „Bürger für Bürger“. „Natürlich können sich auch weitere Vereine beteiligen“, hofft Ingrid Schnaller. Selbstverständlich achten die Initiatorinnen auf die Einhaltung des Datenschutzes. Spender erhalten auf Wunsch eine Spendenquittung, wenn sie den Aktionsnamen „Mensch zu Mensch“ und ihre Adresse angeben. Die Laufzeit der Aktion ist zunächst auf ein Jahr begrenzt. Anhand von Erfahrungswerten kann dann eine modifizierte Verlängerung erfolgen. „Wir sehen die Not und wollen was machen“, stellte Ingrid Schnaller klar.
Evangelisch-Lutherisches Pfarramt Wolfratshausen, IBAN: DE29 7005 43060000000158, BIC: BYLADEM1WOR, Verwendungszweck: „Von Mensch zu Mensch“. Wer selbst Hilfe benötigt, wendet sich per E-Mail aninfo@worhilft.de oder telefonisch an die Sozialberatung der Caritas. Ines Lobenstein nimmt Anrufe unter 0 81 71/21 62 52 und 01 70/6 96 34 60 entgegen, Christina Freundorfer ist unter 0 81 71/21 62 53 erreichbar.