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Bildungskonzept für eine nachhaltige Entwicklung im Oberland 

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Von: Daniel Wegscheider

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Die Bildungsakteure aus dem Landkreis beim zweiten Treffen des neu gegründeten Netzwerks „Bildung für nachhaltige Entwicklung im Oberland“.
Bei der Gründung: (v.l.) Doris Linke (ZUK Benediktbeuern), Elisabeth Freundl (Energiewende Oberland), Ann-Kathrin Speidel (Jugendsiedlung Hochland), Elisabeth Necker (Revierförsterin Holzkirchen), Veronika Böhm (Klimaschutzmanagerin), Angelika Sanow (Ökologische Akademie), Johanna Bartsch (CreNatur), Beate Hafner (KBW), Margret Hütt (Gebietsbetreuerin), Elke Keil (Lehrerin Tölzer Jahn-Grundschule). © Kreisbildungswerk/Dorothea Bigos

Landkreis – Jüngst fand das zweite Treffen des neu gegründeten Netzwerks „Bildung für nachhaltige Entwicklung im Oberland“ im Kloster Beuerberg statt.

Zum Netzwerken in Sachen Bildung trafen sich die Bildungsakteure aus dem Landkreis in einem der renovierten Räume des Kreisbildungswerks im Kloster Beuerberg. Ziel des Netzwerkes ist es, die Bildung für nachhaltige Entwicklung im Landkreis zu stärken. Erste Umsetzungsschritte sind die Einrichtung einer Online-Plattform und regelmäßige Netzwerktreffen.

Das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) entstand vor einiger Zeit aus den wachsenden Herausforderungen der heutigen Zeit – wie dem Klimawandel, Biodiversitätsverlust und dem Umstieg auf regenerative Energien. „Diese machen nicht nur sofortiges Handeln notwendig, sondern verpflichten auch dazu, uns selbst und kommende Generationen auf den Umgang mit diesen Herausforderungen vorzubereiten“, berichtet die Pressestelle des Tölzer Landratsamtes.

Lernorte und Angebote aufzeigen

Erste BNE-Umsetzungsschritte: Online-Plattform und regelmäßige Netzwerktreffen

Das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) setzt auf handlungsorientierte, innovative Pädagogik, um Lernende in die Lage zu versetzen, Verständnis und Kompetenzen zu entwickeln, im Sinne einer nachhaltigen Gesellschaft zu handeln.

Um BNE im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zu stärken und damit Impulse zum konkreten Handeln für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu geben, wurde auf Initiative der Umweltstation Ökologische Akademie zusammen mit dem Klimaschutzmanagement des Landkreises im Herbst vergangenen Jahres ein Bildungsnetzwerk für nachhaltige Entwicklung im Oberland gestartet.

Ein Ziel des Netzwerks ist es – bestehende Angebote im Kreis sichtbarer zu machen sowie neue Lernorte und Bildungsangebote zu schaffen. „Zahlreiche qualifizierte Bildungsakteure bieten bereits eine Vielfalt an interaktiven Angeboten für Schüler jedes Alters an und decken bereits ein breites Themenspektrum ab“, erklärt Elke Keil, Fachberaterin für Umwelterziehung und Lehrerin in der Tölzer Jahn-Grundschule. An motivierten Lehrern, die ihren Schülern den Erwerb entsprechender Kompetenzen ermöglichen wollen, mangele es nicht. Was laut Keil fehlt, ist die engere Kooperation zwischen Schulen und externen Kooperationspartnern.

Hier soll nun das neu gegründete BNE-Netzwerk zum Einsatz kommen. Im ersten Schritt soll eine Online-Informationsplattform als zentrale Anlaufstelle für Interessierte eingerichtet werden, die einen Überblick über bestehende Angebote verschafft und außerschulische Lernorte sichtbar macht.

Auch die Vernetzung der Bildungsakteure untereinander ist ein Ziel und Voraussetzung für die Erweiterung der Bildungslandschaft im Landkreis. Regelmäßige Netzwerktreffen sollen den Austausch der Akteure untereinander anregen und ein voneinander Lernen ermöglichen. Das Netzwerk ist ein freiwilliger Zusammenschluss und ist stets offen für neue Mitglieder.

Langfristig besteht die Möglichkeit, das Netzwerk auf das gesamte Oberland auszuweiten. „Beim Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung macht es keinen Sinn, in Landkreis-Grenzen zu denken“, betont Veronika Böhm, Klimaschutzmanagerin des Landkreises abschließend.

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