Um die Räumlichkeiten für die Mitglieder wieder ansprechend zu machen sowie bessere Aus- und Fortbildungen für sie zu ermöglichen, hat die 2021 gewählte neue Vorstandschaft Umbaupläne entworfen und dann in der Jahreshauptversammlung 2022 der Ortsgruppe präsentiert. „Die Pläne trafen dabei auf großen Anklang“, erklärt Zinsmeister weiter.
Gesagt, getan: In Eigenarbeit entkernten die Sachsenkamer Wasserwachtler ihre Station. Auch ein alter Wamsler-Ofen flog raus und der alte Kamin wurde abgetragen. Die Räume sollen im Anschluss neu eingerichtet werden, eine Nischenküche sowie ein „gescheiter Umkleideraum“ entstehen.
Zur finanziellen Unterstützung für den Ausbau wandte sich die Wasserwacht an die Gemeinde und informierte sie über die dringend notwendige Sanierung ihres Bootshauses, „um den Wachbetrieb modern und sinnvoll weiter leisten zu können“, berichtete Bürgermeister Andreas Rammler in der jüngsten Sitzung. Insgesamt koste die Sanierung zwischen 25.000 und 30.000 Euro. „Sie selbst sind schon tätig geworden und haben diverse Firmen um Spenden angefragt.“
Bereits in ihrer Dezember-Sitzung hat sich der Gemeinderat einstimmig dafür bereit erklärt, das Bauprojekt am Kirchsee zu unterstützen. Wie Rammler erklärte, wurde im nichtöffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung beschlossen, der „Wasserwacht Sachsenkam für die Renovierung des Bootshauses eine zweckgebundene Spende in Höhe von 20.000 Euro zu leisten“. Diese werde auf vier Jahre, pro Jahr mit 5.000 Euro aufgeteilt. „Um damit den Haushalt ein bisschen zu entlasten.“
Um mit den Baumaßnahmen beginnen zu können, streckt der Kreisverband Bad Tölz-Wolfratshausen der Ortsgruppe Sachsenkam das benötigte Geld vor, „das sie dann nach und nach zurückzahlen können“, erklärte Rammler weiter: „Ich denke, dass wir da eine gute Lösung gefunden haben.“
Ende des Sommers 2022 ist bereits mit den ersten Arbeiten begonnen worden. Zinsmeister zufolge soll der Innenausbau „idealerweise bis Mitte Mai zum Saisonbeginn der Wasserwacht fertig sein“. Weitere kleinere Baumaßnahmen können nebenbei während der laufenden Saison noch abgeschlossen werden.
Um ihre Sanierung zu stemmen, sind die Sachsenkamer Wasserwachtler auch finanziell nicht untätig gewesen. „Zusätzlich hatten wir vor der Dezembersitzung, in der wir unser Anliegen vorstellen durften, bereits über 2.000 Euro an Spenden akquiriert, aktuell sind es schon über 5.000 Euro“, berichtet Zinsmeister. „Der Großteil dieser Unterstützung kommt von lokal ansässigen oder tätigen Unternehmen“, berichtet Zinsmeister. „Wir sind damit was die Finanzierung angeht auf der Zielgeraden. Ein bisschen mehr wäre aber noch hilfreich.“
Wer die Wasserwacht Sachsenkam per Spenden unterstützen möchte, findet die Kontodaten und weitere Infos auf www.wasserwacht-sachsenkam.de.