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Sparkassen-Pressesprecher Willi Streicher geht nach 33 Jahren in Ruhestand

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Von: Daniel Wegscheider

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Willi Streicher
Eine Institution im Landkreis: Willi Streicher blickt auf eine lange Berufslaufbahn bei der Sparkasse zurück. © Sparkasse

Landkreis – Nach gut 33 Jahren verabschiedet sich Willi Streicher, Pressesprecher der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen, in Ruhestand. Seine Nachfolge im Haus ist geregelt.

„Es ist so weit, meine Zeit bei der Sparkasse geht zu Ende“, teilt Willi Streicher mit. „Ab sofort baue ich Überstunden ab und nehme meinen Resturlaub.“ Danach beginne die Freizeitphase seiner Altersteilzeit. Aus dem operativen Tagesgeschäft ist Streicher bereits raus.

Sein Nachfolger ist Thomas Bundschuh, der bereits voriges Jahr den Posten als Pressesprecher der Sparkasse angetreten hat. Den Auftritt der Kreissparkasse in den sozialen Medien übernimmt fortan Kathrin Holzer.

Willi Streicher war die Stimme der Kreissparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen

Streicher war die Stimme der Kreissparkasse – im Bereich Marketing, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit oder Kommunikation. „Je nachdem, wie diese Bereiche gerade genannt wurden“, berichtet er. Und weiter: „Ja, das war meine Welt. Ich hoffe, ich habe die Sparkasse nach innen und außen gut informiert und vertreten.“

Am Ende seiner Berufslaufbahn bedankt sich Streicher bei den Lokaljournalisten für die „stets nette und fruchtbare Zusammenarbeit, zu welchem Thema auch immer“. Er lobt dabei besonders den gemeinsamen Erfahrungsaustausch.

Streicher blickt auf Meilensteine seiner beruflichen Laufbahn bei der Sparkasse zurück

Wenn Streicher nach über drei Jahrzehnten zurückblickt, erinnert er sich an viele berufliche Meilensteine, die er als Pressesprecher mit begleiten durfte. Sei es die Namensänderung in „Sparkasse Tölzer Land“ gewesen, den ersten Internetauftritt des Kreditinstituts, die Fusion, das Jahr 2000 mit der Euro-Einführung, der Bürgerpreis für Ehrenamtliche und das Jubiläum zu 150 Jahre Sparkasse.

Aber auch weniger erfreuliche Ereignisse forderten Streicher in seiner Funktion, wenn es etwa um die Finanzkrise, Minuszinsen und dem Abbau von Geschäftsstellen in der Region ging. Zuletzt die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg, die sich negativ auf die Wirtschaft und Finanzen auswirken.

In der Summe entstand ein riesiges Netzwerk, das ich mitgestaltet, aufgebaut und auch nutzten durfte

Willi Streicher, ehemaliger Sprecher der Sparkasse

Neben den großen Ereignissen lagen Streicher aber gerade die eher unscheinbaren Themen seines Jobs, „die man gestalten konnte und in der Summe großen Return für die Sparkasse brachten“, berichtet der scheidende Sparkassensprecher weiter: „In der Summe entstand ein riesiges Netzwerk, das ich mitgestaltet, aufgebaut und auch nutzten durfte.“

Regionalität war Streicher stets wichtig

Gerade dadurch wurde der Regionalaspekt der Sparkasse hervorgehoben, den Streicher immer genossen habe. Jetzt beginnt für ihn erst einmal ein neuer Lebensabschnitt. Für den Ruhestand wünscht sich Streicher Spannung und Herausforderungen, wir es der Job von ihm verlangte – „aber mit freier Zeiteinteilung“.

Landrat Josef Niedermaier lobt die Arbeit des ehemaligen Sparkassen-Sprecher

„Ja der Willi ist und war schon eine Institution: Sowohl als aktiver Stadtrat als auch perfekter Kommunikator und Netzwerker für die Sparkasse“, lobt Landrat Josef Niedermaier, der auch Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse ist. „Willi konnte seine berufliche und ehrenamtliche Aufgabe, trotz eines gewissen Konfliktbereiches der Tätigkeiten, immer ohne Probleme perfekt verbinden.“

Um drei Ecken zu denken und zu überlegen, „meint er es jetzt wirklich so“, musste man laut Niedermaier bei Streicher nie. „Es waren immer ehrliche und gradlinige Gespräche und Diskussionen“, betont der Landrat weiter.

Dankbar ist er auch über die langjährige persönliche Freundschaft, „die in der Zeit als wir uns beide für das Amt des Tölzer Bürgermeisters bewarben, noch gewachsen ist“, sagt Niedermaier und wünscht Streicher für den kommenden Lebensabschnitt „vor allem Glück und Gesundheit und viel Lebensfreude ohne Arbeit“.

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