Jugendreferentin Jennifer Layton (Grüne) und Fritz Meixner (SPD) äußerten zwar die Bereitschaft, für die „Eiszeit“ zu stimmen, baten aber aufgrund der nicht absehbaren politischen Entwicklungen um einen Aufschub der endgültigen Entscheidung. Dagegen drängte Manfred Fleischer (Wolfratshauser Liste): Er nannte das ewige Hin und Her um die „Eiszeit“, eine „Vollzeitposse“. Renate Tilke und Zweiter Bürgermeister Günther Eibl (CSU) warben ebenfalls für die Neuauflage. „Mein Herz schlägt immer für die Eiszeit“, bekannte Tilke.
Bürgermeister Klaus Heilinglechner (Bürgervereinigung) räumte zwar ein, dass im Herbst neue Energieeinsparverordnungen kommen könnten. Dennoch sei es wichtig, das Geld für die Eiszeit schon jetzt in den Haushalt einzustellen. Zu seiner Überraschung verkündete Kämmerer Peter Schöfmann während der Sitzung, dass im städtischen Veranstaltungsbudget ohnehin noch ein finanzieller Puffer von rund 20.000 Euro vorhanden sei.
Josef Praller wurde noch deutlicher. „Bei einem Haushaltsgesamtvolumen von 45 Millionen Euro sollten wir nicht auf Kosten der Kinder sparen“, forderte er. Der BVW-Sprecher erinnerte daran, dass sich Wolfratshausen kein Lehrschwimmbecken mehr leistet und auch die Farcheter Mehrzweckturnhalle derzeit wegen Flüchtlingsbelegung geschlossen ist. Gegen die Neuauflauflage der „Eiszeit“ stimmten Annette Heinloth, Assunta Tammelleo, Hans Schmidt, Peter Lobenstein (alle Grüne) sowie Gerlinde Berchtold und Manfred Menke (beide SPD).