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Tragischer Unfall im Starnberger See: Mann von Motorboot erfasst – lebloser Körper geborgen

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Von: Franca Winkler

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Segelboote auf dem Starnberger See
Der Starnberger See wurde am Sonntag zum Ort eines tragischen Unfalls (Symbolbild) © Wegscheider

Berg/Landkreis – Ein dramatischer Unfall ereignete sich am Sonntag im Starnberger See: Ein Motorboot erfasst einen Mann. Nach einer dreitägigen groß angelegter Suchaktion konnte der Leichnam nun geborgen werden.

Update vom 3. August, 17.10 Uhr: Der leblose Körper des vermissten 32-jährigen konnte geborgen werden.

Am heutigen Nachmittag konnte der leblose Körper des 32-Jährigen von einem Taucher einer Spezialfirma  in Zusammenarbeit mit der Wasserwacht und der Wasserschutzpolizei Starnberg geborgen werden, nachdem er in 25 Metern Wassertiefe geortet wurde. Polizeiberichten zufolge handle es sich dabei zweifelsfrei um den Vermissten.

Die Staatsanwaltschaft München II ist weiterhin mit der Aufklärung des Falls betraut und hat eine Obduktion des Leichnams angeordnet. Die Ermittlungen  zur Erforschung der Unfallursache dauern an, gibt die Polizei Oberbayern Nord bekannt.

Erstmeldung vom 1. August:

Mit Freunden war der 32-jährige Mann in einem Schlauchboot auf dem Starnberger See unterwegs gewesen. Laut Polizei hat er als Einziger das Schlauchboot zum Schwimmen verlassen. Als sich der tragische Unfall gegen 14.45 Uhr ereignete, befand er sich etwa 300 Meter vom Ufer entfernt, nördlich von der Gemeinde Berg, auf Höhe von Kempfenhausen. Der Münchner wurde von einem vorbeifahrenden Motorboot erfasst und ging danach unter.

Starnberger See: Junger Mann wird nach Unfall mit dem Motorboot vermisst

Seine Begleiter setzten einen Notruf ab, woraufhin etwa 60 Rettungs- und Einsatzkräfte aus der Region bis in den späten Abend hinein nach dem verunglückten jungen Mann suchten. Allerdings blieb die Suchaktion erfolglos.

An den Suchmaßnahmen beteiligt war laut Berichten zufolge ein Großaufgebot der umliegenden Rettungsstationen, einem Polizeihubschrauber, acht Tauchern und Spürhunden. Ebenso zum Einsatz kam ein Sonarboot sowie eine Unterwasserdrohne.

In den späten Abendstunden wurde die Rettungsaktion eingestellt, begann am Montagmorgen aber erneut. „Am Montag ist es eine rein polizeiliche Suche ohne Wasserwacht“, berichtet Oliver Jauch, Sprecher der Starnberger Wasserwacht und Starnberger Polizei. Tags darauf werde erneut mit einer „Extrem-Profi-Ausrüstung wie dem Sonarboot gesucht“, bleibe der 32-Jährige weiter vermisst, erläutert Jauch.

32-jähriger Schwimmer aus München vermutlich tödlich verunglückt nach Zusammenprall mit Boot

Es sei davon auszugehen dass der Schwimmer tödlich verunglückt sei, gibt der Sprecher an. Die Freunde des jungen Mannes, als auch das Ehepaar, dass das Motorboot gefahren haben, wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Wasserschutzpolizei Starnberg übernommen. Die zuständige Staatsanwaltschaft München II ordnete die Sicherstellung des Motorbootes und ein unfallanalytisches Gutachten an.

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