So lieb die Tiere auch sind – der Lebensraum in bewohnten Bereichen ist für sie nur bedingt geeignet
„Um in der Nähe dieser Nahrungsquellen zu sein, siedeln sie sich gerne in Dachböden von Häusern, in und unter Nebengebäuden an“, berichtet Franz Steger, Leiter der unteren Jagdbehörde. Die Probleme, die dadurch in den bewohnten Bereichen entstehen können, seien vor allem Schäden an Autos, Lärm, Verschmutzung und beschädigte Isolierung auf Dachböden.
Um Konflikte zwischen Mensch und Wildtier zu vermeiden, empfiehlt die Jagdbehörde darauf zu achten, in bewohnten Gebieten offene Futterquellen zu vermeiden. Haustiere sollten nur im Haus gefüttert und Näpfe besonders in der Nacht nicht gefüllt im Garten oder auf der Terrasse aufgestellt werden. Zudem sollten Bürger ihre Essensreste nur über die Biotonne oder in geschlossenen Behältern kompostieren, die für Wildtiere nicht zugänglich sind.
„So lieb die Tiere auch sind – der Lebensraum in bewohnten Bereichen ist für sie nur bedingt geeignet“, betont Steger weiter. „Durch sorgloses Bereitstellen von Futter werden immer mehr Tiere in bewohnte Bereiche gelockt“, was Probleme zwischen Mensch und Tier verstärken könne.
Etwa wenn Mader Autokabel durchbeißen. Hier kann notfalls das Landratsamt kontaktiert werden, um weiterzuhelfen. Grund: „In den bewohnten Bereichen, die sogenannte befriedete Bezirke im Sinne des Jagdrechts sind, ist eine Ausnahme der Jagdbehörde für die aufwändige Jagd, etwa mit der Lebend-Falle, erforderlich“, erklärt Steger.