Bezirksumlage zu rechnen. In den nächsten Jahren werden sich auch kommende Gesetzesänderungen etwa im Kinder- und Jugendsozialbereich auf den Landkreishaushalt auswirken. Damit einher gehe ebenfalls ein steigender Personalbedarf, betonte Gey weiter.
Auch im Bereich Krankenhauswesen bestehe das Risiko, dass die Ausgaben weiter ansteigen werden. Gey nannte hier etwa rund zwei Millionen Euro weniger Defizitausgleich bei der Kreisklinik Wolfratshausen aufgrund von Corona-Hilfen.
Laut dem Controller werden auch die Ausgaben im ÖPNV weiter zunehmen. Jedoch wurde für 2021 das Budget von 4,1 Millionen um 950.000 Euro nicht ausgeschöpft. Grund seien Förderungen des Freistaats, Rückzahlungen des MVV sowie Leistungen aus dem ÖPNV-Rettungsschirm.
Ebenfalls unterhalb der angesetzten Summe blieb das Budget der kreiseigenen Schulen. Die angesetzten Heizungs-, Energie- und Reinigungskosten von knapp drei Millionen Euro wurden um rund 540.000 Euro unterschritten. Insbesondere wurde Corona-bedingt ein Mehraufwand für Reinigungskosten eingeplant, „der aufgrund von Distanzunterricht nicht benötigt wurde“, erklärte Gey.
Für die Zukunft sieht der Controller weitere Aufgaben und Kosten auf den Landkreis zukommen: verantwortlich durch die demografische Entwicklung und den Bevölkerungszuwachs. Um sie zu stemmen, benötige es mehr „personelle Ressourcen“.