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Kulturausschuss plädiert für Standort am westlichen Loisachufer

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Von: Peter Herrmann

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Schild das auf Partnerstädte hinweist. Schild ist am Straßenrand aufgestellt
Am südlichen B11-Ortsausgang gibt es bereits ein Schild, das auf die Partnerstädte hinweist. Nun wird ein etwas aufwändigerer Wegweiser am Loisachufer aufgestellt. © Peter Herrmann

Wolfratshausen – In seiner jüngsten Sitzung bewilligte der Kulturausschuss einstimmig die Aufstellung eines Wegweisers mit sechs Hinweisschildern.

Auf den Hinweisschildern steht neben den europäischen Verwaltungszentren Brüssel und Straßburg alle Wolfratshauser Partner- und Freundschaftsstädte sowie die Patenschaft zum Flottendienstboot Oste aufgeführt sind.

Bereits im Juni 2019 stellte Dr. Ulrike Krischke (Bürgervereinigung Wolfratshausen) im Kulturausschuss einen Antrag vor, der nun mit deutlicher Verzögerung wieder in überarbeiteter Form zur Debatte stand. Manfred Menke (SPD) regte vor drei Jahren an, zunächst Gespräche mit den Vorsitzenden der Partnerschafts- und Freundschaftsvereine der Stadt sowie den Fraktionen zu führen. „Dies ist nun endlich geschehen“, berichtete Krischke in der jüngsten Kulturausschusssitzung. Demnach sollen die Tafeln in Form von Pfeilen gestaltet werden, die in die jeweilige Himmelsrichtung der Städte deuten und zudem die Entfernung in Kilometern anzeigen.

Metall-Ausführung gestaltet sich am attraktivsten

Um die Kosten und die Haltbarkeit des Wegweisers zu ermitteln, fragte Krischke bei drei Fachfirmen an. Dabei erwies sich die Metall-Ausführung mit einem geschätzten Preis von rund 2.500 Euro am attraktivsten. „Ein Holzschild wäre dagegen weniger witterungsbeständig und erfordert mehr Pflege“, erklärte Krischke. Die von einem Verein vorgetragene Idee, eine zweifarbige Scheibe aus Granit mit einem sechsteiligen Stern anfertigen zu lassen, würde dagegen mehr als das Dreifache der beiden anderen Varianten kosten. Zudem wäre die Sicherung und Verankerung im Boden je nach Standort aufwändiger.

Die Fraktionen des Stadtrates befürworten einhellig die Metallausführung. Umstritten war lediglich der Standort. Jugendreferentin Jennifer Layton (Grüne) und Kulturreferent Sepp Schwarzenbach (CSU) plädierten für den Platz vor der Loisachhalle, weil dort viel Besucher auf das Schild aufmerksam werden würden. Gerlinde Berchtold (SPD) hielt den Rathausinnenhof für geeigneter. Fraktionskollege Fritz Schnaller fragte frech in die Runde, ob man sich das Geld für den Wegweiser mit den sechs Schildern nicht sparen sollte und stattdessen lieber einen weiteren Touchscreen mit digitalen Informationen zu den jeweiligen Städten vor der neuen Tourist-Information am Untermarkt aufstellen soll.

Standort am westlichen Loisachufer in der Nähe des Japanischen Gartens

„Das werden wir sicher nicht tun“, entgegnete Bürgermeister Klaus Heilinglechner (Bürgervereinigung). Der Kostenaufwand sei hier seiner Auffassung nach zu hoch. Am Ende setzte sich ein Standort am westlichen Loisachufer in der Nähe des Japanischen Gartens durch. Dort stehen auch Denkmäler, die auf die französische Partnerstadt Barbezieux und die Städtefreundschaft zu Brody in der Ukraine hinweisen. Zudem überzeugte das Argument, dass an dieser Stelle viele Fußgänger und Radfahrer vorbeikommen. Sieben von zehn Ausschussmitgliedern hoben die Hand für diese Option. Peter Herrmann

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