Bis dahin soll es aber schon deutliche Verbesserungen geben. Die möchte der Unternehmerverein mit seiner Arbeitsgruppe einerseits durch eine Marketingkampagne erreichen. „Wir wollen Tölz als Arbeitgeberstadt präsentieren“, erklärt Munkert. So sollen Plakatwände an Bahnhöfen von Penzberg bis Tegernsee die Attraktivität der Stadt an der Isar zeigen und vor allem Auspendler ansprechen: Lieber in Bad Tölz arbeiten, als täglich in eine der Gemeinden oder Städte der Region fahren.
Potenzial sieht der Arbeitskreis auch bei Jugendlichen und strebt eine stärkere Vernetzung von Schulen und Unternehmen an. Über Praktika etwa sollen die potenziellen späteren Fachkräfte Berufe kennenlernen. Dazu ist geplant, dass die bestehenden Angebote besser bekannt gemacht werden. Es sollen Flyer unter anderem in Schulen verteilt werden, auch eine Vermittlungsplattform plant der „Wir für Tölz“-Arbeitskreis. Praktika bieten Unternehmern zudem die Möglichkeit, zu zeigen, wie attraktiv ihre Arbeitsplätze sind. Denn vielfach ist es schwierig, Azubis zu finden. Munkert spricht von „einer gewissen Wegentwicklung vom Handwerk“. Viele Jugendliche studierten lieber, als eine Lehre zu beginnen. Wer hingegen gern arbeiten würde, aber oft vor formalen Hürden steht, sind Geflüchtete. Auch hier möchte der Unternehmerverein unterstützen und Arbeitssuchende mit Arbeitskraftsuchenden zusammenbringen.