Die Anstellung eines flexiblen Springers könnte nach Ansicht des KJFV-Vorsitzenden Reiner Berchtold eine Lösung sein. Trotz der Haushaltseinsparungen stellte Bürgermeister Klaus Heilinglechner in der Mitgliedversammlung diese Stelle in Aussicht. Berchtold wünschte sich zudem mehr Ausbildungsplätze – wohlwissend, dass damit das oft kurzfristig erkrankte Fachpersonal nicht gleichwertig ersetzt werden kann. Langfristig regte der ehemalige Wolfratshauser Bürgermeister und Kreisrat eine interkommunale Zusammenarbeit der Jugendarbeit mit der Nachbarstadt Geretsried an.
Durch diese Kooperation könnten dann vielleicht auch Kosten eingespart werden. Der von den Mitgliedern einstimmig verabschiedete Wirtschaftsplan verdeutlichte, dass sich die Ausgaben und Einnahmen und des KJFV in den vergangenen Jahren stark erhöht haben. Gerechnet wird 2023 mit jeweils rund 4,45 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2018 lagen Einnahmen und Ausgaben noch bei jeweils rund 2,21 Millionen Euro.
Gründe für die Verdopplung des Finanzvolumens sind unter anderem die Erweiterung des Kindergartens an der Ludwig-Thoma-Straße sowie die Übernahme der Ganztagsbetreuung an den Grundschulen in Icking und Egling. Die Stadt unterstützt den KJFV im kommenden Jahr mit 765.000 Euro. Hinzu kommen Zuschüsse vom Freistaat und Landkreis, eine kindbezogene Betriebskostenförderung und Einnahmen aus den Kindertageseinrichtungen.
Meixner dankte abschließend den zahlreichen Unterstützern und Gönnern. Dazu gehören die Sparkasse, Raiffeisenbank Isar-Loisach, Angelika-und-Bettina-Burgmann-Stiftung, Franz Geiger Verein, Lions Club Wolfratshausen-Isartal, Fullhouse IT und die Staatsanwaltschaft München II. „Die vielfältige und breite Angebotsstruktur des Kinder- und Jugendfördervereins wäre ohne Förderpartner in dieser Form nicht möglich“, stellte Meixner fest.