Alternativ schlug er vor, dass diejenigen Vereine Jugendförderbeiträge bekommen, die neben Kindern, Jugendlichen und Auszubildenden auch qualifizierte Übungsleiter beschäftigen. Aufgrund der begrenzten Haushaltsmittel regte Ulrike Krischke (Bürgervereinigung) an, in den kommenden beiden Jahren einen Zuschuss von jeweils 22 Euro zu gewähren und diesen Betrag 2025 und 2026 auf 24 Euro zu erhöhen. Gerlinde Berchtold (SPD) beantragte dagegen, die Förderung vorerst auf die nächsten zwei Jahre zu beschränken. Danach solle je nach Entwicklung der Finanzlage über eine Erhöhung und Reduzierung entschieden werden. Gegen die beantragte Beschränkung auf zwei Jahre stimmten Assunta Tammelleo (Grüne) und Manfred Fleischer (Wolfratshauser Liste).
Fleischer verwies auf die großzügige Jugendförderung in Geretsried und wehrte sich zudem gegen eine Erhöhung der Hallennutzungsgebühren. Am Ende fügte Bürgermeister Klaus Heilinglechner (Bürgervereinigung) dem Beschlussvorschlag drei weitere Voraussetzungen hinzu: Demnach müssen die Vereine in Wolfratshausen ansässig sein und von der Stadt Wolfratshausen und dem Landkreis bereits Zuschüsse erhalten.
Dies passte der Jugendreferentin Jennifer Layton (Grüne) nicht. Sie hatte sich eine Ausnahmeregelung für die in Königsdorf ansässige Taekwondo-Schule Sappl gewünscht. Neben ihr verweigerten Tammelleo und Fleischer die Zustimmung für den Beschluss, der schließlich mit einer 7:3-Mehrheit durchgesetzt wurde. „Dieser Stadtrat hat jegliche Sensibilität zu seinen Bürgern verloren“, zeigte sich Barth in einer Stellungnahme enttäuscht. Peter Herrmann