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Tags drauf hängt immer noch ein kohle- und schwefelartiger Dunst über dem landwirtschaftlichen Anwesen in Münsings Ortskern. Völlig ausgebrannt ist am vergangenem Dienstag ein Schuppen an der Lothgasse. Umliegende Häuser blieben vom Feuer nicht verschont. Laut Aussage der Polizei entfachten zwei fünfjährige Kinder das Feuer, sie zündelten. Dann fing das gelagerte Heu Feuer. Personen kamen nicht zu Schaden.

Ein Landwirt bemerkt die Rauchentwicklung. Ihm gelingt es die beiden Kinder aus der verrauchten Scheune nach draußen zu führen. Eigene Löschversuche scheitern. Als die Münsinger Wehr eintrifft brennt die zwölf auf 20 Meter große Halle bereits lichterloh, Heu und Stroh wirkten wie Brandbeschleuniger. Alles steht in Flamen. Über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Münsing, Ammerland, Dorfen, Holzhausen, Degerndorf, Wolfratshausen und Gelting rücken an. Aber nichts konnte gerettet werden. Abgestellte landwirtschaftliche Maschinen mussten dem Feuer überlassen werden. Völlig zerstört auch eine auf dem Dach des Stadels montierte Photovoltaik-Anlage, die Splitter schleuderten bis auf Straße. Bei dem angrenzenden Bauernhof entzündeten sich durch den Funkenflug Fassadenteile. Fenster gingen zu Bruch, Jalousien schmolzen und Fassaden färbten sich schwarz ein. Der Sachschaden am Stadel und den umliegenden Häusern wird auf etwa 250.000 Euro geschätzt.