Ein großes Thema ist die aktuelle Turnhallensituation. Der KJR erörterte den Konflikt zwischen einer menschlichen Unterbringung von Geflüchteten und der zentralen Bedeutung von Bewegung junger Menschen. Dass diese beiden Themen nicht immer gut zusammenzubringen sind, ist dem KJR bewusst, doch ist der Verband ist stets im konstruktive Kompromisse bemüht.
Für das laufende Jahr hat sich der KJR einiges vorgenommen: Beim Kulturfestival des Bezirks Oberbayern „Zamma 2024“ wird sich der Verband aktiv beteiligen. „Eine Stellenbeschreibung für eine Projektkoordination dieses vielfältigen, inklusiven, nachhaltigen und großen Ereignisses findet sich auf der Website des Kreisjugendrings Miesbach. Wir freuen uns über Bewerbungen“, teilte der Verband mit. Die kommenden Juleica-Schulungen gestalten Fachkräfte zu den Themen „Gesund durch die Freizeit – Nachhaltige Gestaltung von Freizeitmaßnahmen“, „Aufsichtspflicht und Jugendschutz“, „Psychische Gesundheit junger Menschen“ und „Interkulturelle Kompetenzen“ . Anmeldungen für die verschiedenen Schulungen sind möglich per E-Mail an info@kjr-miesbach.de.
Komplementiert wurde die Jahresvollversammlung durch verschiedene Gastvorträge. Hans Holzinger von der Regionalentwicklung Oberland (REO) stellte Maßnahmen zur Begegnung des Fachkräftemangels im Ausbildungsbereich vor. Luitpold Grabmair erzählte von seiner Stiftung „Run to the Hills“, die Jugendlichen präventiv hilft, ihre psychische Gesundheit zu stärken.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) stellte einen Antrag vor, welcher Auszubildenden eine Unterstützung für Wohnraum zusichert. Diese Vorschlag unterstützte auch Gmunds Dritte Bürgermeisterin Christine Zierer. Ihrer Meinung nach sollte der Landkreis Miesbach selbst Wohnraum für Lehrlinge, die während der Ausbildung nicht zu Hause wohnen können, zur Verfügung stellen. Sarah Lehner durfte schließlich das hochaktuelle Thema der Absenkung des Wahlalters auf 16 in Bayern vorstellen. „Vote 16“ heißt die Initiative für das Volksbegehren, denen es Jugendlichen ermöglichen soll, bei den Kommunal- und Landtagswahlen ihre Zukunft selbst mitbestimmen zu können.