Seit vier Monaten sammelt Arzberger fleißig Spenden, 180.000 Euro fehlen ihr noch, um die Kirche im Ortsbild zu erhalten. „Bis jetzt sind bei uns viele Spenden eingegangen, das hat mich sehr gefreut, nicht nur von unseren evangelischen Gemeindemitgliedern. Die Spender sind konfessionsübergreifend“, berichtet Arzberger.
Dass die Kirche immer noch ein beliebter und vor allem belebter Ort ist, sieht die Pfarrerin nicht nur am Sonntagmorgen, sondern auch an den Kerzen, die während der Woche von Menschen zur Fürbitte angezündet werden, wie sie schmunzelnd sagt. „Das hier ist ein Ort der Ruhe und der Stille. Es kommen immer noch viele Leute, egal ob einheimisch oder Urlauber, hierher, um für einen kurzen Moment etwas Abstand vom Alltagstrubel zu bekommen.“
Seit Ende 2020 ist Arzberger für die evangelische Gemeinde am Westufer des Tegernsees zuständig, davor war sie in München-Nymphenburg tätig. „Das hier ist mittlerweile meine Heimat.“
Die Friedenskirche wurde Mitte der 1930er Jahre gebaut, damals lebten 150 Protestanten in Bad Wiessee. Bereits damals wurde mit der Absicht gebaut, das Gotteshaus nicht nur für sich, sondern auch für die vielen Kurgäste, Urlauber und „Auswärtige“ zu benutzen. Mit 400 Plätzen ist die Friedenskirche eine der größten evangelischen Kirchen in ganz Oberbayern und soll es auch weiterhin bleiben.
Spenden werden auf dem Konto der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bad Wiessee DE77 7115 2570 0620 2067 06 (Stichwort Sanierung Friedenskirche) angenommen. Für weitere Informationen steht Sabine Arzberger unter Telefon 08022/857753 und per E-Mail an sabine.arzberger@elkb.de zur Verfügung.