- 0 Kommentare
- Weitere
Bad Wiessee – Während auf der Rückseite Gebäude leergeräumt werden, ein Bagger Dächer und erste Mauern niederreißt, knallen an der Wandelhalle in Bad Wiessee die Sektkorken. Bürgermeister Peter Höß und sein Stellvertreter Robert Huber besiegeln mit Florian Kamelger, Chef der Sports Medicine Excellence Group (SME), und Felix Penner in einem symbolischen Akt ein enorm wichtiges Geschäft für die Gemeinde. Höß übergibt Kamelger die Schlüssel zur Wandelhalle. Das Jodbadareal hat einen neuen Besitzer.
Die Abbrucharbeiten haben schon am Montagmorgen begonnen und waren der Startschuss für das Projekt Luxushotel inklusive Medizin-Zentrum. Trotz Verzögerungen und folgender Spekulationen im Ort zweifelte Höß nie am Investor aus der Schweiz. Der ist zwar natürlich auch „froh, dass es nun endlich mit dem Bau losgeht“. Doch dass es etwas länger gedauert hat, „habe ich nie als Problem gesehen“. Vielmehr sei dadurch eine Detailplanung möglich gewesen, die nun die Ausführung erleichtert und Kostensicherheit gibt. „Bei solchen Projekten muss man auch einen langen Atem haben“, weiß Kamelger. Und auch für Höß hatte die Verzögerung sogar auch etwas Gutes: Das zusätzliche Jahr habe die Heilwasserversorgung der Interimslösung des Jodbads im Badepark gesichert.
Nun soll es auf dem Areal des alten Jodschwefelbads aber zügig vorangehen. Der Spatenstich ist jedenfalls für dieses Jahr geplant, fertig soll das Aktivitätshotel mit 121 Zimmern, ausgedehntem Spa, Wellness und Sportbereich, gehobener Gastronomie sowie angegliedertem medizinischen Funktionsgebäude 2020 werden. Kamelger wünscht sich, „dass wir zu Weihnachten eröffnen können“. Teil des Ganzen wird die denkmalgeschützte Wandelhalle sein, wo Teile der Gastronomie unterkommen. Felix Penner, Chief Hospitality Officer bei SME, schwärmt bereits: „Ich habe das Bild schon im Kopf.“
ft