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Kunstprojekt: Mittelschule Miesbach mit neuer Visitenkarte

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Von: Fridolin Thanner

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Kunstprojekt der Mittelschule Miesbach
Florian Riesch (Brillux), Malermeister Mathias Simsch, Schulleiterin Birgit Ostermeier und Klassenleiterin Bettina Marchner freuen sich mit der Klasse 7bM über das gelungene Ergebnis des Kunstprojekts der Mittelschule Miesbach. © GB

Miesbach – Erst eine neue Internetseite, nun ein neuer Eingangsbereich: Schüler haben mit einem Kunstprojekt die Mittelschule Miesbach umgestaltet.

Nachdem die Internetseite der Mittelschule Miesbach im Schuljahr 2020/2021 ein neues Gesicht erhielt und nun mit bunten und lustigen Figuren über das Schulleben informiert, stand für dieses Schuljahr die Neugestaltung des Schulhauses auf dem Programm. Sie fand im Rahmen eines Kunstprojekts mit der Klasse 7bM statt.

Das neue Aussehen der Internetseite sollte zusammen mit dem Schulhaus eine optische Einheit bilden. Dazu entwarf Klassenlehrerin Bettina Marchner, die auch schon für die Gestaltung der Internetseite federführend war, ein Konzept für die Wände des Schulhauses, welche sie von September bis Dezember als Kunstprojekt mit ihrer Klasse 7bM umsetzte. Auch externe Profis halfen mit. Mit Material, Wissen und tatkräftiger Unterstützung trugen Florian Riesch als Vertreter der Firma Brillux und Mathias Simsch vom Haushamer Malerbetrieb zum Gelingen bei.

Willkommen für Besucher der Mittelschule

In einem ersten Schritt projizierte eine Arbeitsgruppe, zwei bis drei Schüler, eine von rund 20 comic-artigen Figuren in Lebensgröße an die Wände in den Gängen, in der Aula und im Sekretariat. Schnell und genau zeichneten die Schüler die Skizze vor, dann wurden die Figuren mit Farbe gefüllt.

„Der Höhepunkt des Kunstprojekts war aber neben den rund 25 Figuren das zentrale zirka zwei mal vier Meter große Wandbild in der Aula“, erklärt Klassenlehrerin Marchner. Dieses Bild soll eine Art Visitenkarte für die Mittelschule sein und Besucher beim Betreten des Schulhauses willkommen heißen. „Und auf ein buntes und fröhliches Schulhausleben einstimmen“, betont Marchner. Den Entwurf hat eine Gruppe von fünf bis sieben Kindern mit viel Fleiß und Genauigkeit umgesetzt.

Vor Weihnachten auf dem Stundenplan

„Die Schüler bewerteten am Ende das Kunstprojekt sehr positiv und hatten viel Spaß beim Malen“, freut sich Marchner. Das Arbeiten in Kleingruppen ohne Zeitdruck mit einem fest vorgegebenen Ziel sowie das Gestalten eines künstlerischen und ansehnlichen Endprodukts habe für gute Laune gesorgt und das Selbstwertgefühl der Schüler gestärkt. Sie konnten ihre handwerklichen Stärken über Wochen ausspielen: Teamarbeit, Kompromissfindung, Rücksicht, konzentriertes Arbeiten und Durchhaltevermögen.

Immer mittwochs von der zweiten bis zur sechsten Stunde stand das Projekt in den Wochen vor Weihnachten auf dem Stundenplan. Nebenbei erkundeten die Schüler den Ausbildungsberuf Maler, einige denken sogar über ein Ferienpraktikum nach, wie Marchner berichtet. Als schönste Anerkennung für die Schüler wertet sie aber, „dass man ihnen zutraute und die Chance gab, ihrer Schule ein neues Gesicht zu geben! Die Kinder durften sich dort einmal ganz offiziell und nicht mit den üblichen Graffiti-Tags verewigen und reizvolle Spuren ihres Wirkens hinterlassen“. ft

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