„Der Höhepunkt des Kunstprojekts war aber neben den rund 25 Figuren das zentrale zirka zwei mal vier Meter große Wandbild in der Aula“, erklärt Klassenlehrerin Marchner. Dieses Bild soll eine Art Visitenkarte für die Mittelschule sein und Besucher beim Betreten des Schulhauses willkommen heißen. „Und auf ein buntes und fröhliches Schulhausleben einstimmen“, betont Marchner. Den Entwurf hat eine Gruppe von fünf bis sieben Kindern mit viel Fleiß und Genauigkeit umgesetzt.
„Die Schüler bewerteten am Ende das Kunstprojekt sehr positiv und hatten viel Spaß beim Malen“, freut sich Marchner. Das Arbeiten in Kleingruppen ohne Zeitdruck mit einem fest vorgegebenen Ziel sowie das Gestalten eines künstlerischen und ansehnlichen Endprodukts habe für gute Laune gesorgt und das Selbstwertgefühl der Schüler gestärkt. Sie konnten ihre handwerklichen Stärken über Wochen ausspielen: Teamarbeit, Kompromissfindung, Rücksicht, konzentriertes Arbeiten und Durchhaltevermögen.
Immer mittwochs von der zweiten bis zur sechsten Stunde stand das Projekt in den Wochen vor Weihnachten auf dem Stundenplan. Nebenbei erkundeten die Schüler den Ausbildungsberuf Maler, einige denken sogar über ein Ferienpraktikum nach, wie Marchner berichtet. Als schönste Anerkennung für die Schüler wertet sie aber, „dass man ihnen zutraute und die Chance gab, ihrer Schule ein neues Gesicht zu geben! Die Kinder durften sich dort einmal ganz offiziell und nicht mit den üblichen Graffiti-Tags verewigen und reizvolle Spuren ihres Wirkens hinterlassen“. ft