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KunstStatt in Schaftlach: Erlebnisreiches Atelier – sogar mit Kuhmist

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KunstStatt Waakirchen Schaftlach
Die „KunstStattler“ (v.l.) Michael Bachmann, Simone Möller, Agnes Wieser, Lizzie Hladik und Sandro Thomas freuen sich über das große Interesse. Im Hintergrund eines der extravaganten Bilder des Kuhmistkünstlers Werner Härtl. © Hacker

Schaftlach – Die Künstler der KunstStatt luden zur Finissage der offenen Ateliertage in Schaftlach (Waakirchen) ein. Das Konzept hinterließ einen bleibenden Eindruck.

An zwei Wochenenden im Oktober durften Kunstbegeisterte teilnehmenden Künstlern bei der Arbeit über die Schulter sehen, Kunstwerke bestaunen und selbst an Kursen teilnehmen.

Kurse für Jung und Alt

Die ehemalige Pizzeria gegenüber dem Bahnhof hat sich zu einem Kunsttempel gemausert. Zu verdanken ist das dem Künstlerkollektiv „KunstStatt“, das die Räumlichkeiten schon des Öfteren für seine Aktionen genutzt hat. Im Oktober entstand so an zwei Wochenenden ein tolles Atelier, bei dem sich die Künstler über die Schulter schauen ließen und Jung und Alt zu Kursen eingeladen haben. Samstagabend (22. Oktober) waren die dabei entstandenen Kunstwerke dann unter anderen neben denen des Reichersbeuerner Kuhmistkünstler Werner Härtl zu bestaunen.

„Unser Ziel ist es Kunst den Menschen näher zu bringen und erlebbar zu machen.“ sagte Sandro Thomas, der sich als Graffitikünstler „Antik“ weit über die Landkreisgrenzen einen Namen gemacht hat und sein Können immer gerne weitergibt. Bei der diesjährigen Aktion in Schaftlach stand dann auch „das selber machen“ im Vordergrund. Rund 25 Teilnehmer aller Altersgruppen haben das Kursangebot begeistert angenommen und von den Profis wertvolle Tipps bekommen. So konnten sich beispielsweise bei Franziska Zimmas Lederworkshop Kinder ausprobieren und danach natürlich auch etwas selbst Gemachtes mit nach Hause nehmen. Speziell an Kinder richtete sich ein Mal- und Gestaltungskurs von Lizzie Hladik. Wer daheim selbst keinen Platz für eine große Leinwand hat, konnte sich in der Ex-Pizzeria einmieten und bei der Gestaltung seines ersten großen Meisterwerkes die Malerin Agnes Wieser um Rat fragen.

Simone Möller lud schließlich dazu ein, bei einem Grundlagenkurs der Fotografie mit anschließendem Fotowalk die Welt durch den Kamerasucher zu entdecken. Als weiteres Highlight präsentierte „KunstStatt“ während der zwei Wochen Werke des Gastkünstlers Werner Härtl, der Gemälde aus Kuhexkrementen zaubert, diese zum Teil mit farbigen Elementen im Hintergrund kombiniert und so etwas ziemlich einzigartiges und exklusives kreiert.

Wer jetzt nicht die Möglichkeit hatte, dass Kursangebot zu nutzen, kann das nachholen. Wie Thomas sagte, bieten eigentlich alle „KunstStattler“ individuell angepasste Workshops an. Mehr dazu und über das Schaffen der einzelnen Künstler gibt es auf der Homepage des Kollektivs. hac

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