Pegasus-Preis: Gymnasium Miesbach und Raiffeisenbank ehren Schul-Engagement

Miesbach – „Was einer allein nicht schafft, schaffen viele“, ist das Motto der Raiffeisenbank im Oberland. Deshalb fühlte sie sich auch so von der Idee hinter dem Pegasus-Preis des Miesbacher Gymnasiums und des dortigen Fördervereins angesprochen, erklärte Vorstandsmitglied Josef Bernöcker bei der Verleihung am vergangenen Donnerstag in Miesbach. Bereits zum dritten Mal wurde dabei das außerordentliche Engagement von Schülern und Lehrern des Gymnasiums gewürdigt.
„Wir wollen das soziale Engagement der Schüler fördern. Das, was über Alltägliches hinausgeht, gehört gewürdigt. Das geht natürlich auch für Lehrer“, erklärte Uwe Dietrich, Vorsitzender der „Freunde und Förderer des Gymnasiums Miesbach“. Damit es für die Preisträger „nicht nur einen warmen Händedruck“ gebe, dürfen sich die beiden Siegerteams – jeweils aus der Lehrer- und Schülerschaft – über ein Preisgeld von je 400 Euro freuen. Das Besondere: Damit finanzieren die Geehrten nicht etwa ihren nächsten Urlaub, sondern stecken es in ein Schulprojekt ihrer Wahl. „Ihr könnt frei entscheiden, was ihr damit macht, solange es im Rahmen der Schule passiert“, sagte Dietrich. Im vergangenen Jahr floss das Preisgeld der Schülergruppe zum Beispiel in neue Kostüme für einen Tanzwettbewerb.
Die diesjährigen Preisträger auf Schülerseite sind die Tutoren des Gymnasiums. Vertreten wurden sie von ihren Sprechern Hannah Flachs, Lena Keusen, Benedikt Hasl und Matthias Strohmeier. Die Tutoren nehmen sich ehrenamtlich der Fünftklässler an. Sie helfen den Neulingen, sich im neuen Schulalltag zurechtzufinden. „Eure Arbeit an der Schule in ihrer ganzen Vielfalt stößt auf positive Resonanz. Ihr seid einfach überall anzutreffen“, lobte Schulleiter Rainer Dlugosch.
Auch die Lehrer hatten sich wieder ins Zeug gelegt und mit Martina Stahl, Christian Reiter und Matthias Brandstäter unter dem Motto „Bewahrung der biologischen Vielfalt“ ein fächer- und jahrgangsübergreifendes Projekt geleitet. Das große Thema war der Schutz von heimischen Insekten. Dazu fertigte die Schulgemeinschaft Schautafeln und Insektenhotels, erstellte ein Insektenquiz, siedelte Bienen am Gymnasium an (ein ausführlicher Bericht folgt) und übernahm die Vermarktung der gewonnenen Produkte. „Ein großer Rundumschlag“, zeigte sich Dietrich beeindruckt.she