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Bergwacht Benediktbeuern: Helfer machen sich weiter fit für Luftrettung

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Von: Andreas Baar

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Zusammenspiel beim Einsatz: SAR-Hubschrauber mit Luftrettern von der Bergwacht. © Bergwacht Benediktbeuern

Benediktbeuern - Die Bergwacht Benediktbeuern hat sich weiter fit für die Luftrettung gemacht. Die Übung mit dem Hubschrauber ist wichtig.

Im Dienstgebiet, im Bereich der Tutzinger Hütte, stand für die Benediktbeurer Bergwacht ein Training wichtiger Luftrettungsmethoden auf dem Programm. Geübt wurden unter anderem die Rettung einer Person aus dem Gelände sowie per Luftbergesack. Diese „Echtflug-Übung“ erfolgte in Zusammenarbeit mit einem Hubschrauber der Bundeswehr SAR (Search and Rescue) aus Niederstetten sowie den benachbarten Bergwacht-Bereitschaften Kochel und Bergwacht Ohlstadt, berichtet der Benediktbeurer Bergwachtsprecher Tobias Döring.

Neue Qualifikationen bei Luftrettung

Hintergrund der Übung ist laut Döring ist die Neuregelung der Bergwacht Bayern: Diese definiert seit Mitte vergangenen Jahres die Qualifikation für die Luftrettung neu. Wie Döring berichtet, wird ab sofort bei der Luftrettung zwischen der Qualifikation eines Luftretters (LR) und einer unterwiesenen Einsatzkraft (UEK) unterschieden. Das betrifft auch die freiwilligen Helfer in Benediktbeuern. Dort hat die Bergwacht mittlerweile acht Flugretter, eine Flugretterin sowie fünf Männer und eine Frau als UEK. „Das ist in Anbetracht der Kürze der Zeit eine enorme Leistung und erfordert von den ehrenamtlichen Einsatzkräften ein hohes Können und Engagement“, betont der Sprecher.

Hoher finanzieller Aufwand für Helfer

Die Umsetzung des neuen Luftrettungskonzepts ist laut Döring für die Bereitschaft „mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden“. Für die Anschaffung der zusätzlichen Ausrüstung mussten bereits circa 3000 Euro investiert werden. Dies sei insbesondere durch Spendengelder möglich gewesen – die Bergwacht bedankt sich ausdrücklich für derartige Unterstützung.

Hubschrauber werden immer wichtiger

Aufwand und Zeit lohnen sich aber, bekräftigt der Sprecher. Durch die Qualifikationen seien die Bergretter in der Lage, die Herausforderungen einer Luftrettung sicher zu meistern. Die Aufgabe der Flugretter ist, in Zusammenarbeit mit Hubschraubern schwierige Bergungen und Hilfeleistungen im hochalpinen Gelände zu erledigen. Dabei werden sie von den mit weniger Befugnissen ausgestatteten unterwiesenen Einsatzkräften (UEK) unterstützt. Um dafür immer fit zu sein, sind unter anderem die jährlichen Simulationstrainings im Bergwacht-Ausbildungszentrum in Bad Tölz und Echtflüge notwendig. Die Unterstützung des Hubschraubers gewinnt generell bei Bergwachteinsätzen an Bedeutung, ist vom Beurer Sprecher Dörung zu erfahren.

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