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Penzberg - In Penzberg mehren sich politische Stimmen, in der Stadt ein zweites Impfzentrum einzurichten. Zumindest ein städtischer Fahrdienst nach Peißenberg wird gewünscht. Im Rathaus denkt man an eine andere Lösung.
Bei Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) sind bereits zwei Anfrage zu der Impfsituation im Landkreis Weilheim-Schongau eingegangen. Derzeit gibt es lediglich ein Impfzentrum, betrieben von den Johannitern in dem ehemaligen Peißenberger Krankenhaus. Den Anfang machte CSU-Stadtrat Ludwig Schmuck, der auch Referent für Senioren und Soziales ist, am 2. Januar per E-Mail: Schmuck verwies auf die Mobilitätsprobleme mancher Senioren, die nicht mehr selber zum Impfen nach Peißenberg fahren könnten oder keine Angehörigen für diesen Service hätten. Er bat die Stadt, eine Lösung zu finden. Auf Schmuck folgte am 8. Januar Adrian Leinweber, Fraktionssprecher der SPD: „Wir haben mittlerweile mehrere Anregungen erhalten, ein zweites Impfzentrum im östlichen Landkreisteil einzurichten oder zumindest einen entsprechenden Shuttle-Dienst von Seiten Penzbergs aus zu organisieren“, schrieb er per E-Mail an den Bürgermeister. Die SPD bat die Verwaltung zu prüfen, inwieweit sich die Stadt bei dem Thema engagieren könne.
Feste Termine für Impfteam
Der Rathauschef hat sich bereits mit Landrätin Andrea Jochner-Weiß (CSU) in Verbindung gesetzt, wie Korpan noch am gleichen Tag SPD-Statdtrat Leinweber in einer E-Mail mitteilte. Auch sei das Thema in der Verwaltung erörtert worden. Konkretes zu einem zweiten Impfzentrum im Penzberger Raum gibt es allerdings noch nicht: „Stand jetzt kann abschließend noch nichts gesagt werden“, so Korpan, der auf die „viele Faktoren“ wie Personal, Kühlkette und Örtlichkeit anspielt. Dem Rathauschef zufolge „ bahnt sich hier aber die Möglichkeit an“, dass ein mobiles Impfteam regelmäßig fixe Termine in Penzberg anbietet. Es gibt bereits Gedankenspiele: Die mobilen Impfteams könnten an festen Tagen, Zeiten und Örtlichkeit in die Stadt kommen. Zielgruppen wären dann Bürger aus Penzberg und aus den umliegenden Gemeinden. Geprüft wird laut Korpan zudem, dass man städtisches Personal zur Unterstützung des mobilen Impfzentrums in Penzberg abstellt. Dies würde auch das Landratsamt entlasten, so der Bürgermeister in seiner Antwort an die SPD. Andreas Baar