Jeder müsse im Ernstfall in der Lage sein, sofort mit anpacken zu können. Es ist daher wichtig „die Abläufe zu wiederholen“ und auch neue Mitarbeiter einzuarbeiten, erklärt Wagner, der die Übung seit 17 Jahren leitet. In diesem Jahr zum letzten Mal, denn er geht in den Ruhestand.
Routiniert setzt er die Erläuterung fort: Bei einem Pegel von 2,63 Metern nehmen die drei Pumpen im Schöpfhaus automatisch ihre Arbeit auf, aber sie „lassen sich auch von Hand einschalten“. Jede einzelne Pumpe kann 1026 Liter pro Sekunde befördern.
Zuletzt abgedichtet wurde im August 2020 die Staatsstraße, die von Maxkron nach Beuerberg führt. Dauerregen drohte damals, diese zu überfluten. Die 2,8 Millionen Baukosten, getragen von Kommune und Freistaat, haben sich ausgezahlt.
1999 und 2005 wurde Maxkron besonders schwer getroffen, als Wassermassen ungehindert die Straße überfluteten und Häuser unter Wasser setzte. Ein dauerhafter Hochwasserschutzes wurde danach installiert und im Juli 2006 eingeweiht. Die Stadt ist seitdem für die Wartung und den Betrieb zuständig. Jährlich wird der Einsatz geübt.
Johann Eßel vom städtischen Tiefbauamt dankt Bauhofmitarbeiter Georg Wagner für die vielen Jahre des Engagements, denn die Betreuung des Schöpfhauses sei neben der regulären Arbeit zusätzlich „ein halbes Ehrenamt, weil auch in der Freizeit nach dem Wasserstand“ geschaut wird. Auch Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) würdigte Wagner für seinen Einsatz und Mühe.