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Stichwahl: Penzberg Miteinander und BfP unterstützen CSU-Kandidaten

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Unterstützung für den Mann in der Mitte: Armin Jabs und Markus Bocksberger.

Penzberg – Gut eine Woche vor der Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Penzberg hat Stefan Korpan (CSU) Rückenwind bekommen: Sowohl die Bürger für Pernzberg (BfP) wie auch Penzberg Miteinander haben erklärt, Korpan in der Stichwahl zu untersützen. Während man bei der FLP umgehend erklärt hatte, für die Stichwahl keine Empfehlung abzugeben, wird man gerade Zeuge, wie sich die Grünen in der Kunst des Eiertanzes üben: Sie wollen Amts­inhaberin Elke Zehetner zwar loswerden, scheuen die Unterstützung eines CSU-Manns aber wie der Teufel das Weihwasser.

Markus Bocksberger (Penzberg Miteinander) ist da sehr viel direkter: „Die Wähler haben sich offenkundig für einen Politikwechsel entschieden. Auf Grund des Führungsstils der letzten sechs Jahre gehen wir davon aus, dass ein solcher Änderungsprozess auch im Hinblick auf unsere Ziele am besten durch einen Wechsel an der Stadtspitze realisiert werden kann.“ 

Ähnlich eindeutig äußert sich auch Armin Jabs von den BfP: „Wir wollen, dass vertrauensvollere und transparentere Politik ins Rathaus einzieht. Das wird nur durch einen Wechsel an der Rathausspitze möglich. Daher unterstützen wir Stefan Korpan in der Stichwahl.“ Gemessen am Ergebnis vom Sonntag würde dies bedeuten, dass Korpan zu seinen 24,3 Prozent noch die Stimmen von Bocksberger (22,7 Prozent) und Jabs (9,7 Prozent) bekäme, was locker reichen würde.

Bürgermeisterin Elke Zehetner, die es auf 27,5 Prozent brachte, muss jetzt darauf bauen, dass nicht alle Wähler von Bocksberger und Jabs deren Empfehlung folgen. Und sie kann Hoffnung schöpfen, dass sie Unterstützung von den Grünen bekommt. Deren Bürgermeisterkandidatin Kerstin Engel (11,9 Prozent) gilt zwar als entschiedene Zehetner-Gegnerin, auf das gemeinsame Korpan-Unterstützungsfoto mit Bocksberger und Jabs durfte sie aber nicht mehr. Zu groß sind innerhalb des Grünen-Ortsverbandes offenbar die Vorbehalte einen CSU-Kandidaten zu unterstützen, zu groß sind aber auch die Differenzen zwischen Engel und Ka­tharina von Platen aus dem vierköpfigen Sprecherrat des Ortsverbandes. Mit Blick auf die Stichwahl durfte Engel zumindest noch folgendes sagen: „Wir brauchen einen Bürgermeister der verbindet und nicht spaltet, wenn der neue Stadtrat konstruktiv zusammenarbeiten soll. Zudem besteht die Gefahr, dass es zu einer Kündigungswelle in der Verwaltung kommt und wir weitere gute Mitarbeiter verlieren, sollte dieser Führungsstil im Rathaus so weitergeführt werden.“ Unterstützung für Zehetner hört sich anders an.     la

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