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Kochel - Die Polizei hat eine Serie von Sachbeschädigungen an Hochsitzen rund um Walchensee aufgeklärt. Überführt wurde ein 75-jähriger Mann. Er gab an, Probleme mit der Jagd auf Wildtiere zu haben.
Die Vorfälle erstreckten sich Im Zeitraum von 2018 bis Ende August 2020, wie die Steffen Wiedemann, Dienststellenleiter der zuständigen Polizeistation Kochel, mitteilt. Es passierte in den Wäldern im Nahbereich rund um Walchensee: In insgesamt acht bekannten Fällen kam es laut Wiedemann „zu teils massiven Sachbeschädigungen an jagdlichen Einrichtungen wie Hochsitzen und Salzlecken“. Teilweise waren Hochsitze gar vollständig umgeschnitten worden, teils wurden nur die Leitern angesägt. Wiedemann: „Glücklicherweise kamen durch die Beschädigungen keine Personen zu Schaden, die möglicherweise in Unkenntnis der Gefahr die angesägten Hochsitze bestiegen haben.“ Unabhängig davon entstand insgesamt ein Sachschaden „im sehr hohen vierstelligen Bereich“, heißt es von der Polizei. Geschädigt waren sowohl die Bayerischen Staatsforsten als auch örtliche Jagdberechtigte.
Täter aus dem südlichen Landkreis
Letztendlich konnte die Polizei nach eigenen Angaben als Täter einen 75-jährigen Mann aus dem südlichen Landkreis ermitteln und überführen. „Als Motiv führte dieser persönliche Probleme mit der Jagd auf Wildtiere an“, teilt die Polizei mit. Seit dem Ermittlungserfolg und der Überführung des Mannes habe die Serie an Sachbeschädigungen geendet. Die Anzeigen gegen den 75-Jährigen werden nun gemeinsam der Staatsanwaltschaft München II zur weiteren Bearbeitung übersandt. Andreas Baar