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Emotionaler Appell: Mexikanischer Familienvater rührt das Netz zu Tränen

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Seit Monaten demonstrieren zahlreiche Mexikaner und US-Amerikaner gegen die geplante Mauer an der Grenze der beiden Länder. © dpa

Ein mexikanischer Familienvater hat sich mit einem bewegenden Appell an die US-Regierung gewandt - und diese unter anderem gebeten, die „Abschiebe-Maschine von Donald Trump“ zu stoppen.

Mit einem emotionalen Appell hat ein mexikanischer Familienvater die Regierung von US-Präsident Donald Trump zu einem Kurswechsel in der Einwanderungspolitik aufgefordert. "Abschiebungen zerstören Familien", schrieb Romulo Avelica-Gonzalez nach seiner Freilassung aus sechsmonatiger Abschiebehaft, wie seine Anwälte am Mittwoch (Ortszeit) mitteilten. "Das waren die schrecklichsten sechs Monate meines Lebens", erklärte seine 14-jährige Tochter Fatima. Sie hatte die Festnahme ihres Vaters mit dem Handy gefilmt, das Video des weinenden Mädchens schlägt Wellen und sorgte in den sozialen Netzwerken für Empörung. 

"Ich werde um mein Recht kämpfen, im Land zu bleiben"

Die vier Töchter von Avelica-Gonzalez sind in den Vereinigten Staaten geboren und sind US-Staatsbürgerinnen. Ihr Vater jedoch wird auch nach fast 30 Jahren in dem Land  nur geduldet. Er war im Februar von der Polizei in Los Angeles festgenommen worden, als er mit seinen Töchtern von der Schule nach Hause fuhr. Eine kalifornische Richterin ordnete nun seine Freilassung bei Zahlung einer Kaution von 6000 US-Dollar (rund 5030 Euro) an. 

"Ich werde um mein Recht kämpfen, im Land zu bleiben", schrieb Avelica-Gonzalez. Über seinen Fall müssen nun die Gerichte entscheiden. Die Organisation NDLON, die ihn unterstützt hatte, rief dazu auf, die "Abschiebe-Maschine von Donald Trump" zu stoppen. Bereits unter Trumps Vorgänger Barack Obama war die Zahl der Abschiebungen deutlich gestiegen. Trump habe aber "aggressive Polizeitaktiken" angeordnet, um noch härter gegen Einwanderer vorzugehen, erklärte einer der Anwälte von Avelica-Gonzalez.

dpa

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