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CDU-Politiker Merz über Kritik an Trump: „Die Heulerei muss mal aufhören“

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Düsseldorf - Könnte Donald Trump für Europa eine Chance sein, stärker zu werden? Das glaubt zumindest CDU-Politker Friedrich Merz und fordert: Europa müsse zusammenrücken.

Die umstrittene Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump könnte die EU nach Ansicht des früheren CDU-Politikers Friedrich Merz auch zusammenschweißen. „Trump zwingt uns jetzt dazu, noch einmal zu überdenken, was wir eigentlich in Europa richtig machen und was wir möglicherweise besser machen könnten“, sagte Merz am Montagabend beim traditionellen „Ständehaus-Treff“ der Rheinischen Post in Düsseldorf.

Allerdings müsse die EU auch präsent sein: „Ganz offen: Ich höre und lese in den letzten Tagen zu wenig von Jean-Claude Juncker und Donald Tusk, dem Ratspräsidenten. Meine Wahrnehmung ist: Da passiert zu wenig.“

Es sei aber auch an der Zeit, die scharfe Kritik an der Präsidentschaft Trumps einzustellen. „Die Heulerei muss mal aufhören“, sagte Merz. „Der Mann ist gewählt.“ Zwar sei die Machtfülle des US-Präsidenten immens. „Aber es gibt immer noch ein Parlament, es gibt Gerichte, es gibt die Notenbank und es gibt letztendlich auch Partner.“ Die USA könnten auf Dauer nicht alleine zurechtkommen, sagte Merz, der auch Vorsitzender der „Atlantik-Brücke“ ist, eines einflussreichen privaten Vereins, der die deutsch-amerikanischen Beziehungen stärken will. Vor diesem Hintergrund müsse Europa „zusammenrücken und das Kreuz durchdrücken und selbstbewusst mit den Amerikanern umgehen“.

dpa

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