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Schleswig-Holstein: CDU strebt Koalition mit den Grünen an

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Von: Richard Strobl

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Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, spricht zu Journalisten. (Archiv)
Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, spricht zu Journalisten. (Archiv) © Frank Molter/dpa

Schleswig-Holsteins CDU will die Grünen zu Gesprächen über die Bildung einer schwarz-grünen Landesregierung einladen.

Kiel - Gibt es in Schleswig-Holstein bald eine schwarz-grüne Regierung? Zumindest Gespräche darüber soll es nun zwischen beiden Parteien geben. Das kündigte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Montagabend in Kiel nach einer Sitzung des erweiterten Landesvorstands seiner Partei an.

Schwarz-Grün für Schleswig-Holstein?

Zuvor waren nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein Gespräche über die Neuauflage der Jamaika-Koalition gescheitert.

CDU-Ministerpräsident Daniel Günther hatte die Wahl klar gewonnen. Die CDU hatte bei der Landtagswahl vor rund zwei Wochen nur knapp eine absolute Mehrheit verpasst und könnte mit Grünen oder FDP eine komfortable Mehrheit im neuen Kieler Landtag bilden. 

Schleswig-Holstein bald von Schwarz-Grün regiert? FDP und Grüne umwerben Günther

Die Christdemokraten hatten laut vorläufigem Endergebnis bei der Wahl 43,4 Prozent der Stimmen erreicht -immerhin 11,4 Prozent mehr als im Jahr 2017. Die SPD hatte mit 16 Prozent historisch schlecht abgeschnitten und lag am Ende sogar hinter den Grünen, die auf 18,3 Prozent der Stimmen kam. Ein Plus von 5,4 Prozent. Dagegen hatte der bisherige Regierungspartner FDP 5,1 Prozentpunkte verloren und landete bei 6,4 Prozent.

Nach dem Scheitern der Jamaika-Option kündigte die CDU an, sich am Montagabend zwischen Grünen und FDP zu entscheiden. Beide Parteien umwarben in den vergangenen Tagen noch einmal intensiv die CDU und boten sich als Regierungspartner an. FDP-Landeschef Heiner Garg betonte die „inhaltlichen Schnittmengen“ zwischen Liberalen und Christdemokraten. Grünen-Spitzenkandidatin Monika Heinold erklärte, die Grünen wollten mit der CDU „Zukunftsgestaltung“ betreiben. (dpa/rjs)

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