Türkei will anders genannt werden: Erdogan bittet UN nun offiziell um Anpassung

Die Türkei stört sich an seinem englischen Namen „Turkey“. Präsident Erdogan bittet die UN und andere Partner nun offiziell um eine Anpassung.
Istanbul - Die Türkei hätte gern einen neuen Namen - zumindest, wenn es um die englische Version der eigenen Bezeichnung geht. Schon seit längerem stört man sich in Ankara an der Übersetzung: „Turkey“. Jetzt macht die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan ernst.
Türkei ärgert sich über „Turkey“ - Erdogan will Namen geändert haben
So will die Türkei nun eben nicht mehr „Turkey“ genannt werden, sondern „Turkye“. Der Wunsch kommt offenbar auch daher, dass das englische Wort „Turkey“ auch „Truthahn“ bedeuten kann.
Bereits Ende vergangenen Jahres hatte die Türkei entschieden, für Exportprodukte die Bezeichnung „Made in Turkiye“ zu nutzen. Erdogan argumentierte, diese Bezeichnung drücke Kultur, Zivilisation und Werte der türkischen Nation am besten aus. Der Staatssender TRT schrieb: „Geben Sie „Turkey“ in Google ein, und Sie erhalten eine verworrene Reihe von Bildern, Artikeln und Wörterbuchdefinitionen, die das Land mit (...) einem in Nordamerika beheimateten großen Vogel in Verbindung bringen.“
Nun forderte die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan die Vereinten Nationen und andere internationale Organisationen offiziell auf, künftig den Namen „Turkiye“ zu verwenden, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag berichtete. (dpa/rjs)