Wer hat noch nie im Meer Wasser gelassen? Wahrscheinlich die wenigsten. An manchen Orten kann die heimliche Erleichterung aber zu echten Problemen führen.
Sie verbringen den gesamten Tag entspannt am Strand, wieso also sich nicht kurz ins Meer erleichtern, sind doch die Toiletten weiter entfernt. Warum das vielerorts keine gute Idee ist, lesen Sie hier.
Nicht ins Meer erleichtern: Urin schädlich für Meeresbewohner
Boote voller Besucher wurden täglich und über Jahre hinweg in die Bucht gefahren. Nun soll ein Grund für die massive Belastung der Meeresbewohner sein, dass sich die zahlreichen Touristen regelmäßig im Meer der Bucht erleichtert haben.
Denn der hohe Urinanteil führe zu einer starken Belastung der Korallen und Meereslebewesen. Wie der Telegraph berichtet, enthalte Urin zwar rund 95 Prozent Wasser, jedoch aber auch Natrium- und Chlorid-Ionen. Tatsächlich seien das auch die Chemikalien, die das Meerwasser salzig machen.
Jedoch sei in Urin eine geringere Konzentration dieser salzigen Stoffe enthalten, wodurch sich der Anteil an Meersalz verringern würde. Zudem würden Abfallstoffe im Urin, wie etwa Bakterien und Spuren von Antibiotika, das Wasser zusätzlich verunreinigen, wie die Sun berichtet.
Meist sei eine kurze Erleichterung im Meer kein Problem, so die American Chemical Society. Schließlich bestehe allein der Atlantik aus 350 Trillionen Liter Wasser. Im Fall von Maya Bay sei es aber anders: Denn der hohe Anteil an Urin beschädigt die Korallenriffe. Das Gleiche gelte auch für das Great Barrier Reef in Australien und Kaneohe Bay in Hawaii. Denn die Stoffe im Urin lassen Algen wachsen, die wiederum schädlich für die Korallen sind.
Wenn Sie sich also das nächste Mal im Meer erleichtern möchten, achten Sie am besten vorher darauf, dass sich keine Korallen in Ihrer Nähe befinden.