„Es war ein Martyrium“: Bayern-Legende Jupp Heynckes übersteht Herz-Operation
Jupp Heynckes war zuletzt kaum in der Öffentlichkeit zu sehen. Nun ist klar, warum: Der Kultcoach musste sich einer Herz-OP unterziehen.
München – Der einstige Münchner Triple-Trainer Jupp Heynckes hat eine schwere Herz-Operation überstanden. Dem 77-Jährigen wurden bereits Mitte November bei einem dringend erforderlichen Eingriff mehrere Bypässe gelegt, zwei Arterien in der Brust hatten sich verschlossen. „Das war die schlimmste Zeit meines Lebens“, sagte Heynckes, der rund zwei Wochen auf der Wach- und Intensivstation lag, dem Kicker.
Heynckes über Krankheit: „Es war ein Martyrium“
Sein Hausarzt und Freund Dr. Heinz Hermann-Aretz sowie der Kardiologe Dr. Robert Zabrocki hätten Heynckes‘ Beschwerden richtig diagnostiziert und dringend notwendige Schritte eingeleitet, heißt es. „Mit einem solch schwerwiegenden Eingriff rechnet man dann aber doch nicht“, sagte Heynckes dem Kicker und bedankte sich „herzlich bei allen Ärzten und dem gesamten Personal, das mich betreut hat“.
Der Weltmeister von 1974 war zuletzt kaum noch in der Öffentlichkeit aufgetreten. Das Abschiedsspiel von Claudio Pizarro etwa musste er gesundheitsbedingt absagen. „Ich konnte nicht schlafen, die Zeit vergeht nicht, es war ein Martyrium.“ Mittlerweile soll es ihm aber wieder gut gehen.
Als Spieler wurde Heynckes mit Borussia Mönchengladbach viermal deutscher Meister (1971, 1975 bis 1977) und gewann den UEFA-Cup (1975). Als Trainer führte er Real Madrid zum Champions-League-Triumph (1998) und feierte 2013 mit dem FC Bayern das Triple aus Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal. (as/sid)