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Löw benennt Kader für Frankreich-Spiel

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Joachim Löw hat mal wieder die Qual der Wahl. © dpa

München - Am Freitag benennt Bundestrainer Löw den Kader für Länderspiel gegen Frankreich. Für den derzeit treffsichersten deutschen Angreifer Stefan Kießling dürfte es erneut schwer werden.

Über Paris nach Rio: Für die deutsche Nationalmannschaft steht auf dem Weg zur WM in Brasilien die erste Etappe 2013 an. Am Freitag benennt Bundestrainer Joachim Löw den Kader für das Test-Länderspiel in Frankreich am Dienstag (21.00 Uhr/ARD), das den Auftakt eines Übergangsjahres bildet. An dessen Ende soll auf jeden Fall die erfolgreiche Qualifikation für die WM-Endrunde 2014 stehen.

Das Gerüst der DFB-Auswahl, die zuletzt vor drei Monaten beim 0:0 im November in den Niederlanden gespielt hat, steht längst. Weiterhin wird es deshalb selbst für den derzeit treffsichersten deutschen Torjäger, Stefan Kießling von Bayer Leverkusen, schwer, nominiert zu werden.

Er habe Miroslav Klose und Mario Gomez im Kader, „zwei Topstürmer“. Kießling sei dahinter angesiedelt, sagte Löw und machte dem 29-Jährigen wenig Hoffnung auf ein Comeback: „Wir haben eine Philosophie, danach suchen wir die Spieler aus.“ Kießling scheint nicht zu dieser Philosophie zu passen. In Amsterdam hatten Gomez und Klose gefehlt, der Bayer-Angreifer war trotzdem nicht berücksichtigt worden.

In Frankreich kann Löw nach der Absagenflut in Holland wieder auf Klose, Gomez, Sami Khedira, Mesut Özil, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Marcel Schmelzer und Jerome Boateng zurückgreifen. Vom Stamm fehlt derzeit nur der verletzte Innenverteidiger Holger Badstuber (Kreuzbandriss).

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In Amsterdam war Roman Neustädter zu seinem Debüt gekommen, Lewis Holtby machte sein zweites Länderspiel, Sebastian Jung erhielt einen Schnupperkurs. Holtby, Jung, aber auch Rode können diesmal nicht hoffen, da Löw bis zur U21-Europameisterschaft im Juni auf Spieler aus dem Junioren-Team verzichten will.

Dagegen dürfte erneut Torwart Rene Adler vom Hamburger SV neben Stammkeeper Manuel Neuer eine Einladung erhalten. Der 28-Jährige war im November nach zwei Jahren in den Kreis der Nationalelf zurückgekehrt.

Für Löw dient die Partie im Stade de France „als Vorbereitung auf die beiden Qualifikationsspiele im März gegen Kasachstan“. Es sei aber auch ein Spiel, „bei dem wir vielleicht das eine oder andere noch einmal ausprobieren können“. Deswegen sei für ihn auch die Ansetzung kein Problem: „So ein Spiel braucht man. Jeder weiß, dass dieser Termin nun mal am Beginn der Rückrunde steht.“

Mit dem zurückliegenden Jahr will sich der Bundestrainer nicht mehr lange aufhalten. Er erhofft sich vom viel diskutierten Halbfinal-Aus bei der EM oder dem denkwürdigen 4:4 in der WM-Qualifikation gegen Schweden einen nachhaltigen Lerneffekt.

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Für ihn sei 2013 „ein Jahr der Konzentration“, es diene „als Vorbereitung auf das Turnier in Brasilien“, sagte der Bundestrainer dem SID: „Wir werden die Dinge so vorbereiten, dass wir 2014 absolut konkurrenzfähig sind.“ Um erstmals seit dem EM-Triumph 1996 wieder den großen Wurf zu landen, will Löw daran arbeiten, „auf diesem schmalen Grat einige Details weiterzuentwickeln“.

Es sei wichtig, betonte er, „dass die Lernkurve unserer jungen Mannschaft weiter nach oben geht. Unsere Fußball-Könner, um die wir beneidet werden, müssen sich noch mehr zu einer Siegermannschaft bei einem Turnier entwickeln. Das bleibt das Ziel.“

In Paris und in den folgenden Spielen bleibt laut Löw aber vor allem die Defensive das Thema: „Das müssen wir stabilisieren.“ Die offensive Spielphilosophie soll aber dabei nicht vernachlässigt werden: „Die Balance ist wichtig.“

Die Nationalmannschaft trifft sich am Montagmittag bis 13.00 Uhr in Frankfurt/Main. Am Nachmittag steht ein Training auf dem Programm, ehe es am Dienstagvormittag nach Paris geht.

sid

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