Relativ wenig hatten die Hausherren den Heilbrunnern in der Anfangsphase entgegenzusetzen. „Da müssen wir einfach besser ins Spiel kommen“, monierte BCF-Coach Leo Fleischer. Doch immer wieder unterliefen den Gastgebern schwere Fehler vor allem im Defensivbereich. Einer davon führte dann auch zur längst verdienten HSV-Führung: Krinner hob einen Freistoß von der linken Seitenlinie in die Mitte, wo gleich zwei seiner Kollegen nahe dem Elfmeterpunkt völlig frei standen. Zuerst versuchte sich Florian Kapfhammer per Kopf, doch Oppolzer parierte, gegen den Nachschuss von André Tiedt war er dann allerdings machtlos (6.).
Es folgten die bereits beschriebenen Hochkaräter, die aber gegen die nach wie vor eher trägen Wolfratshauser zu keiner Resultatsveränderung führten. „Wenn wir da die Tore machen, dann ist hier der Deckel drauf“, so Hüttl.
Einem schönen Spielzug entsprang dann der Ausgleichstreffer: Timon Hummel hob das Leder diagonal auf Amani Mbaraka, dabei hatte Tiedt offensichtlich die Flugbahn unterschätzt. Mbarake zog nun in den Strafraum und bediente Manuel Spreiter in der Mitte. Der ließ sich nicht lange bitten und setzte die Kugel ins Netz (42.).
Nach einer Umstellung bei den Hausherren gab’s dann auch nach dem Seitenwechsel kaum mehr Chancen auf HSV-Seite. Allerdings waren zwingende Möglichkeiten auch beim BCF nicht vorhanden. Da sprach auch Fleischer lediglich von „Halbchancen“. Direkter wurde da schon Hüttl, der bekundete: „In Summe haben wir uns heute selbst geschlagen.