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Eishockey DNL EC Bad Tölz ist nach zwei Heimsiegen zurück in der DNL 1

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Von: Patrick Staar

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 Im Finale und in der DNL1: Die DNL-Mannschaft des EC Bad Tölz nach den beiden Heimsiegen gegen Bietigheim.
Im Finale und in der DNL1: Die DNL-Mannschaft des EC Bad Tölz nach den beiden Heimsiegen gegen Bietigheim. © Patrick Staar

Bad Tölz - Die Tölzer Junglöwen haben es geschafft: Durch einen 6:3-Sieg über den SC Bietigheim am Samstag und einen 5:2-Erfolg am Sonntag ziehen sie ins Play-off-Finale ein und steigen in die DNL 1 auf.

„Geiles Spiel, geile Mannschaft“ jubelte anschließend Kapitän Martin Maier, während die gut 450 Zuschauer auf der Tribüne applaudierten. „Am nächsten Wochenende rackern wir weiter, damit wir im Finale Iserlohn weghauen.“

Am Samstag hatten die Bietigheimer ihren Schwachpunkt da, wo man es am wenigsten vermutet hatte: im Tor. Der ansonsten stets zuverlässige Schlussmann Wotan Knecht lieferte zum ersten und zweiten Tölzer Tor quasi die Vorlage. Die Gäste ließen sich durch den 0:2-Rückstand allerdings nicht aus dem Konzept bringen und glichen zum 2:2 aus. „Da habe ich gemeint, es könnte eng werden“, gab Trainer Florian Funk zu. Doch dann schossen die Tölzer durch Florian Kästele (36.), Ismail Sahanoglu (37.) und Maximilian Zöhren (38.) binnen kürzester Zeit drei Tore, und die Partie war entschieden.

Die Junglöwen gingen in der Best-of-Five-Serie damit mit 2:1 Siegen in Führung. Die Ausgangslage vor der Sonntagspartie war klar: Gewinnen die Junglöwen, stehen sie im Finale. Gewinnt Bietigheim, kommt es zur fünften und entscheidenden Partie.

Der Spielverlauf im ersten Drittel war untypisch für Bietigheim: Die Gäste kassierten fünf Strafzeiten hintereinander, Tölz spielte fast durchweg in Überzahl. Doch mit dem Toreschießen wollte es nicht klappen, von Minute zu Minute wurden die Gastgeber nervöser. „Wir haben versucht, schön zu spielen und zu passen“, kommentierte Funk. „Aber die Pässe sind nicht angekommen.“ Er habe seine Mannschaft in der Kabine ermahnt, einfacher zu spielen, sagt er. Und die beherzigte seine Worte. Die nächsten zwei Tore fielen nach dem gleichen Strickmuster: Schießen, auf den Abpraller und auf Abstauber-Tore lauern. Danyel Waizmann (21.) und Timo Sticha (27.) schossen eine 2:1-Führung heraus. Waizmanns Tor sei wichtig gewesen, befand Funk: „Danach sind die Einfachheit und die Lockerheit zurückgekommen. Da haben wir gesehen, wie stark wir sein können.“

Ein weiterer Knackpunkt war nach Ansicht des Trainers die Phase zwischen der 28. und 30. Minute, als die Tölzer mit Bravour ein fast zweiminütiges doppeltes Unterzahlspiel überstanden. Sie rackerten, was das Zeug hält. Jakob Oberhöller warf sich todesmutig in einen Schuss, Danyel Waizmann grätschte in höchster Not den Puck wie ein Fußballer weg. „Unser Verteidiger-Trainer Fabian Schlager hat gesagt, dass wir unbedingt jeden Schuss blocken sollen und dass kein Puck aufs Tor kommen darf – und das haben wir gemacht“, kommentiert Martin Maier. Und es kam noch besser: Die Strafzeiten waren gerade abgelaufen, da schoss Dominik Gißibl (32.) das 3:1. Bietigheim kam zwar durch Alex Samusev noch mal auf 2:3 heran (47.), doch Ismail Sahanoglu antwortete umgehend mit dem 4:2 (50.). Damit war die Partie entschieden – und Tölz zurück in der DNL 1.

„Wir haben ganz stark foregecheckt, sodass Bietigheim keine Scheibe rausgebracht hat“, freut sich Maier. Besonders hob er die Leistung von Torhüter Alexander Rose hervor: „Der hat Sachen rausgeholt – das glaubst du nicht. Brutal.“

Auch Funk war zufrieden: „Jetzt können wir das Finale genießen. Aufgestiegen sind wir schon, jetzt können wir als Zuckerl noch Meister werden.“

EC Bad Tölz/DNL - SC Bietigheim (Sonntag) 5:2 (0:1, 3:0, 2:1). – Tore/Vorlagen: Kästele 1/1, Sticha 1/1, Waizmann 1/0, Gißibl 1/0, Sahanoglu 1/0, Maier 0/2, Sihling 0/2, Oberhöller 0/1, Zöhren 0/1. – Strafminuten: ECT 16, SCB 20.

EC Bad Tölz/DNL – SC Bietigheim (Samstag) 6:3 (1:0, 4:3, 1:0). – Tore/Vorlagen: Zöhren 2/1, Sahanoglu 2/0, Kästele 1/1, Späth 1/0, Oberhöller 0/2, Maier 0/1, Waizmann 0/1. Strafminuten: ECT 14, SCB 6.

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