Im Mitteldrittel gingen erneut die Gäste in Führung und Miesbach glich durch Thomas März kurz darauf nochmal aus (28.). Danach blieb in dem Offensivspektakel nur noch Buchloe erfolgreich. Bevor die zweite Drittelpause nach einem zerbrochenen Becher auf dem Eis, der aus dem Publikum geflogen war, vorgezogen wurde, lag der TEV bereits mit 4:6 zurück. Bis auf 9:4 zogen die Gäste davon, ehe sie am Ende sogar in doppelter Unterzahl auf dem Eis standen. Miesbach nahm den Keeper vom Eis, traf aber auch bei sechs gegen drei nicht und kassierte stattdessen noch ein Empty-Net-Goal zum 4:10-Endstand.
Nach dieser deftigen Heimpleite stand Wiedergutmachung auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Baindl musste in Schweinfurt bei den Mighty Dogs gewinnen, um sich den Spitzenplatz der Bayernliga zurückzuholen. Es stand fast der identische Kader wie am Freitag zur Verfügung, einzig Kilian Mühlpointner kam per Förderlizenz in der DNL Mannschaft der Starbulls Rosenheim zum Einsatz. Für ihn rückte Maxi Meineke in die Abwehr. Im Tor stand Timon Ewert.
Der TEV zeigte von Anfang an, dass die Klatsche am Freitag ein einmaliger Ausrutscher sein sollte und setzte Schweinfurt früh unter Druck. Jeweils in einer Vier-gegen-Vier-Situation zur Mitte des ersten Drittels waren es Patrick Asselin (10.) und Matthias Bergmann (12.), die eine 2:0-Führung für den TEV herausschossen und dem TEV eine komfortable Pausenführung bescherten.
In den zweiten Abschnitt startete der TEV dann furios. Binnen vier Minuten bauten die Rot-Weißen die Führung auf 0:5 aus. Zunächst war es Alex Thyroff, der mit seinem ersten Saisontor das 0:3 markierte (22.). Nur 30 Sekunden später traf Ales Furch nach einer sehenswerten Einzelaktion zum 0:4. Einen Zwei-gegen-Eins-Konter schloss dann Asselin nach Pass von Stefano Rizzo zum 0:5 ab (24.). „Danach schlich sich wieder etwas der Schlendrian ein“, wie TEV-Sprecher Sebastian Höck berichtet. Die Mighty Dogs kamen bis zur zweiten Pause auf 2:5 heran. Doch die Miesbacher ließen sich nicht mehr aus der Ruhe bringen.
Der TEV dominierte den Schlussabschnitt und polierte auch noch sein Torverhältnis ein wenig auf. Erst haute Andreas Nowak den Puck ins Netz (42.), dann erzielten die beiden TEV-Eigengewächse Maxi Meineke und Benedikt Pölt jeweils per Nachschuss die beiden letzten Treffer der Partie (45./52.).
Nach dem verdienten 8:2-Auswärtssieg steht der TEV wieder an der Tabellenspitze und hat am Freitag die Chance diesen zu fixieren. Im Spitzenspiel empfängt der TEV um 20 Uhr den zuletzt neun Spiele in Folge ungeschlagenen ERSC Amberg.