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Tölzer Löwen mit Heimsieg und Auswärtspleite – Am Freitag gegen Rosenheim

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Von: Ewald Scheitterer

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Hattrick gegen Klostersee: Tyler Ward (Mitte) leitete bereits im ersten Drittel den Tölzer Kantersieg ein.
Hattrick gegen Klostersee: Tyler Ward (Mitte) leitete bereits im ersten Drittel den Tölzer Kantersieg ein. © Ewald J.Scheitterer

Bad Tölz - Ein Sieg und eine Niederlage stehen nach dem vergangenen Wochenende für die Tölzer Löwen zu Buche. Nun wartet am Freitag das nächste Derby, die Starbulls Rosenheim geben ihre Visitenkarte ab.

Den Pflichtsieg gegen das bereits abgeschlagene Tabellen-Schlusslicht vom EHC Klostersee haben die Tölzer Löwen am vergangenen Freitag auf eigenem Eis anstandslos mit 7:2 (5:1, 0:0, 2:1) absolviert. Doch am Sonntag im Altmeister-Duell in Garmisch zeigte sich vor allem die Offensive der Gastgeber als viel zu stark für die Isarwinkler Gäste. So gingen im 265. Derby auch die Hausherren als verdienter 4:1 (2:1, 1:0,1:0)-Sieger vom Eis. „Wir waren nicht so gefährlich wie Garmisch, haben zu viele Scheiben und vor allem zu viele Zweikämpfe verloren“, musste da ECT-Coach Ryan Foster einräumen.

Es war vor allem die erste Sturmreihe mit Nick Huard, Tyler Ward und Ludwig Nirschl, die am Freitag den Unterschied ausmachte. Während Klostersee gleich serienweise beste Einschuss-Möglichkeiten versemmelte, zeigte sich der Tölzer Paradesturm von seiner besten Seite. Fünf der insgesamt sieben Treffer gingen auf das Konto der ersten drei. Es war vor allem Ward, der im ersten Drittel alleine mit einem lupenreinen Hattrick (7./13./17.) den Löwenanteil zur 5:1-Führung nach 20 Minuten beitrug. Eröffnet hatte Oliver Ott den Torreigen (4.), beschlossen Nirschl (19.). Da war überdeutlich geworden, warum das Isarwinkler Top-Trio das gefährlichste in der Oberliga-Süd ist – und warum der EHC Klostersee bereits abgeschlagen am Tabellenende die rote Laterne fest umklammert hält.

Eine gewisse Sorglosigkeit schlich sich dann im Mittelabschnitt in die Hintermannschaft der Hausherren ein, doch die Gäste konnten die zahlreichen Einladungen nicht nutzen. So monierte Foster auch das Harakiri-Spiel auf beiden Seiten in dieser Phase: „Für die Zuschauer ist das sicher attraktiv, für die Trainer aber wirklich nicht.“

Im Schlussdrittel plätscherte die Partie nur noch so dahin. In Überzahl fälschte Christoph Fischhaber einen Schlenzer von Dillon Eichstadt zum 6:1 (45.) ab und Nirschl setzte mit einem Empty-Netter (60.) dann den Schlusspunkt unter die Partie.

Die Löwen wehrten sich auch am Sonntag nach Kräften, aber Riessersee hatte mehr Zug zum Tor, tauchte öfter gefährlich im Slot auf und zeigte auch mehr und vor allem gefährlichere Schüsse aufs Tor. Erschwerend machte sich da natürlich bemerkbar, dass die Tölzer nach dem ersten Drittel auf den an der Schulter verletzten Tyler Ward verzichten mussten. Das beraubte die ECT-Paradereihe ihrer Durchschlagskraft. In Überzahl hatte da Nick Huard noch die frühe Garmischer Führung ausgeglichen (11.).

Enrico Salvarani musste einige Male sein ganzes Können aufbieten, um eine höhere Führung der Gastgeber zu verhindern. Lediglich beim Treffer zum 1:3 durch Kevin Slezak (27.) machte er eine etwas unglückliche Figur. „Nach dem haltbaren Treffer wurde es für uns ganz schwer“, kommentierte Foster das Missgeschick. Das Bemerkenswerteste im Schlussdrittel war die handfeste Auseinandersetzung zwischen Ludwig Nirschl und Robin Soudek. Letzterer stellte dann mit einem schönen Solo noch auf 4:1 (42.). „Spätestens da war es gelaufen“, musste der ECT-Trainer zugeben und erkannte: „Alles in allem ein verdienter Sieg für Garmisch.“

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