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Tölzer Löwen holen bei zwei Niederlagen einen Punkt

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Tölzer Löwen Hannes Sedlmayr (l.) und Oliver Ott (r.) gegen die Blue Devils Weiden
Hannes Sedlmayr (l.) und Oliver Ott (r.) scheiterten gegen die Blue Devils aus Weiden nur knapp. © Ewald J. Scheitterer

Bad Tölz – Die Tölzer Löwen blicken auf ein wenig erfolgreiches Wochenende in der Eishockey-Oberliga Süd zurück. Erst verloren sie gegen Weiden, dann unterlagen sie Höchstadt in der Verlängerung.

Eher mager fiel die Punktausbeute am Spitzen-Wochenende für die Tölzer Löwen aus. Gegen die beiden Führenden in der Eishockey-Oberliga Süd fiel für die Isarwinkler Kufencracks gerade einmal ein mickriges Pünktchen ab. Das gab’s am vergangenen Sonntag beim Überraschungs-Team in Höchstadt. Mit 3:4 (0:0, 1:1, 2.2, 0:1) unterlagen die Buam da in der Verlängerung. Nah dran an einer Überraschung war man zwar auch am Freitag gegen die Blue Devils aus Weiden. Am Ende nahmen Letztere beim 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)-Erfolg aber die Zähler mit. „Wir haben 40 Minuten gut gespielt. Aber das reicht halt gegen einen Spitzenreiter nicht“, musste da Löwencoach Ryan Foster einräumen.

Im ersten Drittel schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe die Gäste einen deutlichen Sieg in der Tölzer RSS-Arena würden einfahren können. Klar, dass der ECT-Trainer da mit dem Defensivverhalten seiner Truppe nicht zufrieden war: „Das war eine ganz schwache Leistung. Wir haben den Slot weit offen gelassen.“ Schnell hatte da Weiden klargestellt, dass sie auch in Tölz nicht gewillt waren, die ersten Punkte der Saison abzugeben. So setzten sie sich gleich mehr oder weniger im Verteidigungsdrittel der Gastgeber fest, scheiterten aber anfangs immer wieder am gut disponierten Enrico Salvarani. „Wenn wir ihn nicht gehabt hätten, hätte es da schon 0:5 geheißen“, so Foster. Doch dann setzte Luca Gläser den ersten Treffer (7.). Wenig später erhöhte Robert Hechtl nach einem Konter sogar (12.). Von den Hausherren war da offensiv fast gar nichts zu sehen.

Doch als die Löwen auch im zweiten Drittel den Widerstand nicht einstellten, griffen die Gäste vermehrt zu unsauberen Mitteln. Als dann sogar zwei Mann in der Kühlbox saßen, nutzte Tyler Ward die Chance zum Anschlusstreffer (37.). Plötzlich war die Chance zur Überraschung da.

Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Ludwig Nirschl im Schlussabschnitt auf dem Schläger. Doch er scheiterte am Weidener Goalie Jaroslav Hübl. Fast im Gegenzug stellte dann Edgar Homjakovs auf 3:1 (45.) und die Partie war gelaufen.

Es war erneut der nicht sattelfesten Defensive geschuldet, dass die Löwen dann auch am Sonntag als Verlierer zurück in den Isarwinkel kamen. „Es war ein spannendes Spiel, aber wir waren defensiv nicht gut genug. Wir haben uns in der Verlängerung in der eigenen Zone einschnüren lassen“, monierte der ECT-Trainer.

Ohne große Höhepunkte ging ein ausgeglichenes erstes Drittel über die Bühne. Dann nutzte David Seidl eine defensive Unsicherheit auf Tölzer Seite zur Führung (30.). Dann erhöhten die Gäste aber den Druck mehr und mehr. Justi Späth traf aus dem Slot nur den Pfosten und nur wenig später glich Kapitän Philipp Schlage aus (36.). Im Schlussabschnitt drängten die Löwen sogar auf den Sieg. Zuerst gingen sie durch Tyler Ward in Führung (49.) und nach dem Höchstädter Ausgleich durch Dimitrij Litesov (51.) brachte erneut Ward die Gäste noch einmal in Front (52.). „Aber wir konnten zweimal unsere Führung nicht halten. Das war der Knackpunkt“, so Foster. Martin Kokes hatte erneut ausgeglichen (54.).

In der Overtime ging Höchstadt volles Risiko und nahm den Torhüter vom Eis. Dagegen fanden die Tölzer kein rechtes Mittel und Jari Neugebauer sicherte den Hausherren schließlich den Zusatzpunkt (62.). ejs

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