Die Einstellung des Teams stimmte in jedem Fall wieder von der ersten Minute an. Frühes Pressen und cleveres Verschieben ließen Dachaus gefährliches Angriffsspiel erst gar nicht in Schwung kommen. Und die verdiente Belohnung für den hohen Aufwand folgte früh. Pirmin Lindner passte das Leder in der 10. Minute clever in den freien Raum zu Christopher Korkor, der Dachaus Goalie Korbinian Dietrich aussteigen ließ und nur mehr zum 1:0 einschieben musste.
Auch in der Folgezeit dominierte der TuS eindeutig das Geschehen. „Da waren wir viel zu passiv und haben uns zu weit zurückfallen lassen“, gab ASV-Trainer Manuel Haupt unumwunden zu. In der 25. Minute hätte darum auch Tobias Seidl das 2:0 erzielen müssen. Doch statt den Ball direkt zu nehmen machte er noch einmal einen Haken. Genau einen zu viel, denn so konnte ein Dachauer Seidls Schuss aus vier Metern Entfernung noch erfolgreich blocken. „Wir haben eine bärenstarke erste Hälfte gespielt und hätten mit einem 2:0 zur Pause hier bestimmt mehr holen können“, war sich Albersinger widerspruchslos sicher.
So aber kam, was kommen musste. Dachau erhöhte im zweiten Durchgang dann doch merklich den Druck und hatte erste Chancen auf den Ausgleich. Wie dieser allerdings nach einer knappen Stunde zustande kam, gefiel Albersinger gar nicht. TuS-Keeper Benedikt Zeisel warf sich in einen Schuss von Yazid Ouro-Akpo und der Ball ging übers Tor. Sekundenbruchteile später rumpelten beide Akteure zusammen. Schiedsrichter Philipp Spateneder pfiff sofort Elfmeter. „Für mich völlig unverständlich! Der Spieler trifft doch Zeisel und nicht umgekehrt“, empörte sich Albersinger. ASV-Kapitän Andreas Roth waren die unterschiedlichen Meinungen egal, er verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1 (59.). In der Folge gab es zwar noch gute Möglichkeiten auf beiden Seiten, am Ende blieb es aber beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden.
Der zwischenzeitliche Ärger von Albersinger war dann auch schnell verraucht. „Das Ergebnis geht schon in Ordnung, auch wenn mir nur das Wie nicht ganz gefallen hat.“ Jetzt heißt es für den TuS, sich wieder neu zu konzentrieren und die verpassten Punkte am besten gleich am Samstag (15. Oktober) zu holen. Da ist dann ab 14 Uhr der TSV Grünwald Gast an der Haidroad. wed